Primärversorgung
Fahrplan Primärversorgung: Teams um Hausärzte werden ausgebaut

Neben den Hausärzten stellen Primärversorgungsmodelle eine weitere Form der zukünftigen medizinischen Versorgung dar.  | Foto: oksun70/ panthermedia
  • Neben den Hausärzten stellen Primärversorgungsmodelle eine weitere Form der zukünftigen medizinischen Versorgung dar.
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BRAUNAU. In Oberösterreich bestehen bereits vier Primärversorgungseinheiten. Dabei arbeiten mehrere Gesundheitsberufe zusammen und die Versorgung erfolgt zusammen. Nun einigen sich OÖGKK, Land Oberösterreich und die Ärztekammer für Oberösterreich auf einen weiteren Ausbau. 

Modell: Primärversorgung

Neben dem bewährten Modell des Hausarztes stellen Primärversorgungsmodelle eine weitere Möglichkeit der zukünftigen medizinischen Versorgung dar. Ziel der OÖGKK, des Landes Oberösterreich und der Ärztekammer für Oberösterreich ist es, eine multiprofessionelle Primärversorgung auszubauen. In Enns, Haslach, Marchtrenk und Sierning-Neuzeug sind bereits solche Einheiten in Betrieb. Allgemeinmediziner sowie Fachpersonal aus den Bereichen Krankenpflege, Physiotherapie, Psychotherapie, Diätologie und Sozialarbeit, arbeiten hierbei eng zusammen. Für die Patienten bedeutet dies ein erweitertes und besser koordiniertes Leistungsangebot. Außerdem profitieren sie von den ausgeweiteten  Öffnungszeiten, vor allem am späten Nachmittag und am Abend. 
"Richtschnur ist für uns eine optimale Patientenversorgung. Eine funktionierende Primärversorgung bedeutet, dass alle Patienten mit ihren medizinischen Alltagssorgen eine wohnortnahe und allgemeinmedizinische Versorgung erhalten", so Gesundheitslandesrätin für Oberösterreich, Christine Haberlander. 

Weitere Standorte geplant

Neue Standorte werden nach gewissen Kriterien ausgewählt: So spielt etwa die Einwohnerzahl in der jeweiligen Versorgungsregion eine große Rolle, aber auch die Nähe zu Spitälern. In Oberösterreich wurden unter anderem auch Braunau und Mattighofen vorgeschlagen. Ob tatsächlich eine Primärversorgungseinheit errichtet wird, hängt in erster Linie davon ab, ob sich ausreichend interessierte Allgemeinmediziner beziehungsweise Angehörige und andere Berufsgruppen finden. An den genannten Standorten ist aber selbstverständlich auch weiterhin eine Versorgung durch hausärztliche Einzel- oder Gruppenpraxen gewährleistet. Klassische Hausarztpraxen bleiben weiterhin erhalten. "Primärversorgung soll die bewährte bestehende Versorgung durch Hausärzte ergänzen und unterstützen. Den Ärzten steht es dabei frei, sich für diese Art der Nahversorgung zu entscheiden", meint Thomas Fiedler, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.
Pro Primärversorgungseinheit werden mindestens drei volle Kassenstellen für Allgemeinmediziner angestrebt, die allerdings auf mehr Ärzte aufgeteilt werden können, um eine Teilzeitarbeit bei Ärzten zu ermöglichen. 

Flexible Planung 

Besonders wichtig für die Gesundheitsplaner ist eine gewisse Flexibilität, um optimal auf Veränderungen und Bedürfnisse in der Versorgung reagieren zu können. So können Standorte verlegt werden, wenn sich an einem Standort keine Interessenten finden, an einem anderen Ort allerdings schon. Auch die Zusammenarbeit zwischen den regionalen Gesundheitsplanern spielt eine wichtige Rolle, weiß Albert Maringer, Obmann der OÖGKK:"Oberösterreich hat viel Expertise bei der Entwicklung der Primärversorgung beigesteuert und Pionierarbeit geleistet. Für jeden Standort gibt es eine maßgeschneiderte Lösung. Das ist nur möglich, wenn regionale Partner im Gesundheitswesen eng zusammenarbeiten und Entscheidungsspielraum haben."

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