Kuscheln mit Hunden: Medizin für die Seele

Ninja Habietinek und ihre Anniina
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SCHNEEGATTERN (höll). "Mit den Menschen passiert etwas wunderbares, wenn sie Anniina sehen. Sie blühen auf, wollen sie anfassen, mit ihr spielen", erzählt Ninja Habietinek. Wie eine weiße Flauschkugel liegt Anniina neben ihr. Sie ist eine Samojedenhündin mit langem, weichem, schneeweißem Fell und einem Teddybärengesicht. "Annina ist der totale Kuscheltyp, geduldig und hat ein unglaubliches Gespür für Menschen", berichtet die Hundeführerin.

Therapiehund im Seniorenheim

Seit kurzem sind die beiden ein Mensch/Hund-Therapieteam. "Ich wollte Anniina eine Aufgabe geben. Sie ist leidenschaftliche Mama, darf aber, wegen einer Erbkrankheit, keine Welpen mehr bekommen. Als Therapiehund blüht sie richtig auf", erklärt die 37-Jährige aus Schneegattern. Die Einsätze der beiden sind ganz unterschiedlich: Sie besuchen Kindergärten, Seniorenheime oder auch die Kinderklinik. "Kinder, die meinen Angst vor Hunden zu haben, krabbeln nach einer Stunde mit Annina unter ihr durch. Senioren, die sich kam noch bewegen können, bücken sich zu ihr hinunter. Menschen mit Beeinträchtigung gehen mit ihr Spazieren.“

Tiere und die Gesundheit des Menschen

Tiere wirken sich positiv auf die Gesundheit der Menschen und auf das soziale Leben aus: „Kinder können sich in Gegenwart eines Hundes besser konzentrieren. Das Streicheln und an der Leine führen fördert die Motorik und die Mobilität bei älteren Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung.“ Die beiden sind viel beschäftigt: In Schneegattern wird bald eine Tagesbetreuungsstätte für Menschen mit Beeinträchtigung eröffnet. "Hier sind wir für die Klienten da. Auch im Eltern-Kind-Zentrum und in einem Seniorenheim sind wir vor Ort.“

Glückspfoten: Habietineks Hunde in Ausbildung

Neben Anniina werden derzeit auch Habietineks anderen Semojeden Ronja und Blizzard zu Therapiehunden ausgebildet. Sie werden künftig das Team der „Glückspfoten“ unterstützen. Auf Anniina wartet noch eine weitere Herausforderung: „Wir werden bald die Ausbildung zum Lesehund absolvieren. Damit wäre Anniina der erste 'R.E.A.D. zertifizierte'  Lesehund Österreichs“, freut sich Habietinek. Lesehunde helfen Kindern die sich beim Vorlesen schwer tun: „Das Kind liest dabei dem Hund vor. Es hilft den Kindern die Angst vor dem Vorlesen zu verlieren, selbstsicherer zu werden und Freude am Lesen zu empfinden.“

Samojeden: Gemeinsame Entwicklungsgeschichte mit Menschen

Habietinek ist Samojeden-Züchterin und kennt deren Charakterzüge: "Samojeden und Menschen verbindet eine lange gemeinsame Entwicklungsgeschichte. Sie arbeiteten schon immer eng mit dem Menschen zusammen, sei es als Bettwärmer, Schlitten-, Jagd-, Hüte- und Begleithund. Sie haben sich an das Sozialleben der Menschen angepasst und können sich gut einfühlen.“

Infos unter www.lupodellaluna.at Fotos: privat

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Foto: Cityfoto
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