Underground Dinner im Innviertel
Ein grünes Lama kocht vegane Schmankerl

- Die regionalen Zutaten stammen aus biologischem Anbau vom Biohof Achleitner, beziehungsweise von Zaglers Naturladen.
- Foto: Grünes Lama
- hochgeladen von Katharina Bernbacher
Vegane Küche gepaart mit spannenden Bekanntschaften in gemütlicher Atmosphäre: Zwei junge Hobbyköche aus dem Bezirk Braunau bieten seit einiger Zeit "Underground Dinner" in den eigenen vier Wänden an.
BEZIRK BRAUNAU (kat). "Die Idee hinter einem Underground Dinner ist ja, dass die Gastgeber bis zum Tag des Dinners unbekannt bleiben. Deshalb wollen wir natürlich nicht unsere Namen verraten", schmunzelt die junge Hobbyköchin und Gründerin vom "Grünen Lama". Gemeinsam mit ihrem Partner bietet sie bio-vegane Underground Dinner in den eigenen vier Wänden im Bezirk Braunau an.

- Die regionalen Zutaten stammen aus biologischem Anbau vom Biohof Achleitner, beziehungsweise von Zaglers Naturladen.
- Foto: Grünes Lama
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Der Name "Grünes Lama" ist einem Lesefehler geschuldet, wie die beiden lachend erzählen:" Der Ursprung liegt darin, dass sich ein Teil vom Grünen Lama-Team beim Durchgehen von handschriftlichen Arbeitsnotitzen verlesen hat und statt "Weißes Lamm" "Weißes Lama" gelesen hat. "Grün" haben wir dann noch gewählt, um den regionalen, biologischen und pflanzlichen Aspekt unserer Küche im Namen zu haben. Außerdem hat ein Teil vom Grünen Lama Team eine Zeit lang in Peru gelebt, was auch eine schöne Verbindung zu dieser Zeit herstellt."
Vegane Schmankerl in gemütlicher Atmosphäre
Die Idee hinter der Gründung des grünen Lamas war, in einer ländlichen Gegend Interessierten die Möglichkeit zu bieten, vegane Köstlichkeiten auszuprobieren. Die regionalen Zutaten stammen dabei aus biologischem Anbau vom Biohof Achleitner, beziehungsweise aus Zaglers Naturladen.
"Uns ist es sehr wichtig regionale und biologische Lebensmittel zu verkochen und wir wollen mit unseren Dinnern zeigen, das die pflanzliche Küche gar nicht so schwer umzusetzen und vor allem auch sehr lecker ist. Wir finden, dass gemeinsames Essen verbindet und gleichzeitig den Raum bietet ohne erhobenen Zeigefinger über die Auswirkungen unserer Ernährungsweise ins Gespräch zu kommen", sind sich die beiden Hobbyköche einig.
Eigentlich planten die beiden die Dinner rund viermal pro Jahr anzubieten. Der große Andrang bei der Premiere im Juni führte aber dazu, dass im Juli schon das nächste angeboten wurde. "Das nächste Dinner ist für 08.10.22 geplant. Wir freuen uns total über das große Interesse und werden in Zukunft versuchen alle zwei Monate ein Dinner zu veranstalten - das hängt auch immer ein bisschen von der beruflichen Auslastung in unseren "Brotjobs" ab", so die veganen Köche. Das Menü für das Oktober-Dinner steht bereits: Als Vorspeise werden die Gäste mit einer herbstlichen Bowl mit Kürbispüree und Kräuterseitlingen verwöhnt, zur Hauptspeise wird Spaghettikürbis mit Linsenbolognese serviert und als Dessert gibt es einen Kürbis-Käsekuchen mit Zimt-Streuseln.

- Das nächste Dinner steht ganz im Zeichen der herbstlichen Köstlichkeit: Dem Kürbis.
- Foto: Grünes Lama
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Volle Bäuche, spannende Begegnungen
Drei Wochen vor dem nächsten Dinner werden die geplanten Menüs auf den Socialmediakanälen des "Grünen Lamas" veröffentlicht. Interessierte können sich aber auch per Mail an gruenes.lama@gmx.at über Dinner-Termine informieren. Auch eine Anmeldung zum Essen funktioniert per Mail. "Wir können in unserem privaten Zuhause maximal acht Gäste bekochen, weshalb unsere Plätze leider etwas begrenzt sind. Aus Fairnessgründen haben wir uns deshalb dazu entschlossen, dass wir diese acht Plätze auslosen. Wer ausgelost wurde erhält von uns eine fixe Zusage und einen Tag vor dem Dinner die genaue Adresse", berichtet die Hobbyköchin.

- Das "Grüne Lama" bietet regelmäßig vegane Undergrgound Dinner im Bezirk Braunau an.
- Foto: Grünes Lama
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Um den Austausch unter den Gästen zu fördern, sind gemeinsame Anmeldungen von maximal zwei Personen möglich. Am Ende wird keine Rechnung gestellt, vielmehr bezahlen die Gäste, was ihnen das Dinner wert war.
"Nach unseren Dinnern sind definitv nicht nur die Bäuche gut gefüllt, sondern man nimmt sich auch viele positive Begegnungen mit - das finden wir sehr schön!", strahlen die "Grünen Lamas".
Rezeptidee (für vier Personen): Vegane Topfenknödel
Zutaten:
- 250 Gramm Natur-Tofu
- Drei Esslöffel Sojajoghurt
- Zwei Esslöffel Sojamehl
- Fünf Esslöffel Mehl (beispielsweise Dinkelvollkornmehl)
- Eine Prise Salz
- Süße nach Belieben, Zimt und Kardamom
- Obst für die Fülle: Marillen, Zwetschken, Himbeeren, Erdbeeren, ..
- Drei Esslöffel vegane Butter
- Fünf Esslöffel Vollkornbrösel
- Vollrohrzucker oder Ähnliches nach Belieben
- etwas Zimt
So funktionierts:
Für den veganen Topfenteig den Tofu in Stücke schneiden und mit dem Stabmixer mit etwas Sojajoghurt fein pürieren. Das restliche Sojajoghurt, Sojamehl, Dinkelmehl, Salz, etwas Zimt, Kardamom und eventuell etwas zum Süßen dazugeben und gut verkneten. Zehn Minuten rasten lassen.
Mit feuchten Händen Knödel mit Obst in der Mitte formen und in einen gelochten, eingefetteten Garbehälter setzen. 15 Minuten im Dampfgarer dämpfen.
In einer Pfanne zirka drei Esslöffel vegane Butter schmelzen und die Brösel mit Vollrohrzucker und Zimt darin anbraten bis sich die Brösel golden färben. Die Knödel darin wenden und servieren!

- Rezeptidee für vegane Topfenknödel á lá "Grünes Lama".
- Foto: Grünes Lama
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