Ferdinand Tiefnig ganz privat

Ferdl Tiefnig mit Hofhündin Tessi und Stubentiger.
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Vielen Menschen aus dem Bezirk Braunau und darüber hinaus ist Ferdinand Tiefnig durch seine politischen Funktionen als Bundesrat, Bezirksbauernbundobmann und Obmann der Bezirksbauernkammer sowie als ÖVP-Parteiobmann von Gilgenberg und Landwirt bekannt. Doch wie sieht eigentlich das Leben der Privatperson Tiefnig aus? Wir haben den Landwirt und Fleischermeister in seinem Zuhause besucht.

GILGENBERG (ach). Heimat- und naturverbunden, offen, gesellig und bodenständig, so präsentiert sich der zweifache Familienvater Ferdl Tiefnig auf dem „Lieberstaller“-Hof im idyllischen Ortsteil Bitzltal, wo er mit seiner Frau Sylvia und seinem Sohn Alexander (Fleischermeister) lebt und arbeitet, seine Tochter Tina studiert in Wien. Am Hof findet man auch eine Berner Sennen Hündin und zwei Katzen als Haustiere. Auf die Frage, warum er dort lebt, kommt die Antwort „Weil hier meine Heimat ist und ich in der Landwirtschaft stark verwurzelt bin. Jeder kennt hier jeden, hier kann ich im Einklang mit der Natur leben und arbeiten“. Vor 25 Jahren übernahm er mit seiner Frau deren elterlichen Hof, seither wird am Betrieb umgebaut und erweitert. Das Ergebnis ist ein mit Fachwerksarbeiten verschönerter Dreiseit-Hof, in dem auch der eigene Geflügelbetrieb untergebracht ist.

Wohnen
Das Wohnhaus ist Gelb, im Inneren duftet es leicht nach Äpfel, Orangen und Zimt. Ferdinand Tiefnig legt Wert auf ein gemütliches Zuhause, das Wärme ausstrahlt, wo er sich auch mal zurückziehen kann. Die große, helle Wohnküche lädt zum Wohlfühlen ein, sie wurde auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnitten. Der Stil vereint rustikale und mediterrane Elemente. Massive Holzmöbel mit viel Stauraum, moderne Arbeitsgeräte, ein Kruzifix an der Wand und ein gemütliches Sofa finden darin Platz. „Das Wichtigste in der Küche ist das Sofa mit dem Bücherreagl“, schmunzelt der Hobbyhandwerker, der viele Reperaturarbeiten im und ums Haus selbst erledigt. Wände und Fronten sind in Wischtechnik gestaltet, der Fliesenboden wurde mit aufwändigen Mosaikarbeiten ergänzt. Wenn keiner zum Kochen Zeit hat stellt sich Tiefnig selbst an den Herd und brutzelt etwas Gutes, am liebsten Geschnetzeltes, aber auch Schnitzel, Rehbraten samt Beilagen fallen in das Repertoire des begeisterten Hobbykochs. Als Landwirt und Metzgermeister ist er beruflich zu etwa 30 Prozent auf dem eigenen Geflügelhof tätig: das Schlachten, die Weiterverarbeitung und küchenfertige Zerlegung sowie das Produzieren von Würsten fallen in sein Aufgabengebiet das er mit seinem Sohn Alexander teilt.

Sonntagsprogramm
Auch an einem ganz normalen Sonntag steht Tiefnig früh auf. Nach dem Frühstück – einer Tasse Kaffee und einem Marmeladenbrot - geht es in den Stall, wo er bei den rund tausend Gänsen, Hühnern und Puten Nachschau hält, zufüttert und Stroh einstreut. Wenn kein politischer Termin ansteht, wird die Sonntagsmesse in der Pfarrkiche besucht, dem folgt mitunter ein Frühschoppen. Wieder zu Hause widmet sich der 49-Jährige kleineren Büroarbeiten, bevor das Mittagessen gemeinsam am großen Holztisch eingenommen wird. Wenn es die Zeit erlaubt, genießt das Ehepaar den Nachmittag mit Freunden beim Radfahren, Wandern oder in den Bergen. Abends wird der Stall nochmals kontrolliert, dann bereitet sich Tiefnig auf die Termine der kommenden Woche vor.

Erholung
Eine straffe Organisation ist notwendig, um den Spagat zwischen politischer Tätigkeiten und der Arbeit als Landwirt – Tiefnig bewirtschaftet 22 Hektar Grund und vier Hektar Wald - und als Fleischermeister zu bewältigen. Entspannung findet er auf den Bergen, im Wald und beim nahen Weiher, wo er beim Lesen eines guten Buches die Fische beobachtet. Ohne die Unterstützung seiner Familie, vor allem die seiner Frau, die hinter ihm steht und ihm den Rücken stärkt, wäre dies nicht möglich. 2015 feiern die Tiefnigs Silberhochzeit und Ferdl den 50er.

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