Hobbymusiker Josef Zenz: "Die Musik sagt alles"
Josef Zenz, leidenschaftlicher Musiker und Hobbytüftler, arbeitet aktuell an seinem zweiten Album, das noch vor dem Winter erscheinen soll.
LENGAU (gwz). Mit der Band "Howdys" fing alles an. Seit seiner Jugend musiziert Josef Zenz, hat sich selbst das Gitarrespielen beigebracht. Die Inspiration kommt vor allem von musikalischen Familienmitgliedern - sein Großvater spielte zum Beispiel Ziehharmonika. "Das hat sich einfach so ergeben. Manche Gene kann man nicht verbergen", lacht Zenz.
Seine Vorbilder stammen aus der österreichischen Popszene, zum Beispiel Ambros, und von Rockbands der 70er Jahre wie Led Zeppelin oder die Rolling Stones. Selbst der Einfluss klassischer Musik kommt bei seinen Liedern nicht zu kurz.
Musik ist für Zenz ein Hobby
Auf eine Karriere als großer Rockstar hat er es nicht abgesehen, seine Band "Hototos" ist eher ein kleiner Zeitvertreib: "Für mich ist wichtig, dass ich mich verwirklichen kann." Bis vor drei Jahren arbeitete er als Servicetechniker, heute bastelt und tüftelt er gerne zuhause und verbringt viel Zeit mit seiner Familie. Wenn er gerade nicht im Studio ist, schreibt der Pensionist seine Lieder alleine am Keyboard. Dieser Prozess findet dann mithilfe von MIDI-Dateien, also digitalen Schnittstellen für Musikinstrumente, statt. "Im Keyboard sind alle Sachen virtuell, es sind wirklich aufgenommene Instrumente. Deswegen klingt es auch so echt." Wenn eine Aufnahme fertig ist, fährt er ins Studio Prommegger nach Perwang, wo Gesang und Schlagzeug dazukommen.
Heimatgefühl und Politik
Wie auch auf seinem Debütalbum "Auszeit" sind für den Nachfolger zehn Lieder geplant. Die Thematik reicht von leichten bis zu kritischen Inhalten wie Krieg, Umwelt, Heimatgefühl und Liebe. "Es gibt genug Probleme auf der Welt, so schnell wird mir der Stoff nicht ausgehen" so Zenz, der nicht nur Gute-Laune-Songs unter die Leute bringen möchte. "Beim Lieder machen geht es auch darum, seine Gedanken auszusprechen und nicht nur das, was mehr Publikum oder Geld bringt."
Für die Zukunft sind weitere CDs geplant, auch Live-Auftritte möchte der Hobbymusiker nicht ausschließen. Dafür Leute zu finden, gestalte sich jedoch als schwierig. Der Zeitraum und die Möglichkeiten müssen stimmen. Der Lengauer blickt dem Ganzen optimistisch entgegen: "Nach dem zweiten oder dritten Album sollte das gehen, so mit 30 Liedern. Da kann man schon mal einen Abend gestalten."
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