Auszeichnung
Solidaritätspreis für jungen Feldkirchner

Foto: Planitzer
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Jakob Pichler, Absolvent der HTL Braunau, hat seinen Auslandszivildienst in Uganda geleistet und betreut seither verschiedene Projekte vor Ort. Dafür erhält er den Solidaritätspreis der Linzer KirchenZeitung, der von der Diözese Linz und dem Land OÖ dotiert wird.

FELDKIRCHEN, UGANDA. Seit 1994 werden mit dem Solidaritätspreis jährlich Personen und Gruppen geehrt, die sich durch besonders richtungsweisendes und solidarisches Handeln in den Bereichen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung auszeichnen. Geplant war, dass Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer, Bischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann Thomas Stelzer den Preis am 12. Mai 2020 überreichen – Corona-bedingt war dies jedoch nicht möglich. Die Ehrung wird 2021 nachgeholt.

Einer von neun Preisträgern ist Jakob Pichler aus Feldkirchen bei Mattighofen, der in der Kategorie Jugend für sein großes und mehrfaches Engagement in Uganda ausgezeichnet wurde. Jakob Pichler hat als Schüler der HTL Braunau die ARGE Schulpartnerschaft der HTL kennengelernt und daraufhin beschlossen, dass er seinen Zivildienst in Uganda ableisten wird. Im Sommer 2017 ist er für ein Jahr nach Lira in Uganda übersiedelt und hat sowohl im Waisenhaus St. Clare als auch in der Brother Konrad School, der Partnerschule der HTL Braunau, gearbeitet. Als Techniker hat er sich um die elektrische Ausstattung, insbesondere aber um den EDV-Bereich gekümmert. So wurde in diesem Jahr in der Brother Konrad School ein erster EDV-Raum mit entsprechenden Rechnern geschaffen.

Neben seinem Zivildienst ging es ihm darum, Land und Leute besser kennenzulernen und das hat dazu geführt, dass er mit Unterstützung seiner Familie und seines Freundeskreises mehrere private Hilfsaktionen durchführte. So entstanden zwei kleine Häuser für AIDS-Kranke, wurden etliche Hausdächer gerichtet und zehn Betten für ältere Personen gefertigt. Es wurden auch mehrere Ziegen für arme Familien gekauft und bei mehreren Häusern Sanitäranlagen gerichtet.

„Ich hab‘ sozusagen an Uganda mein Herz verloren und eine Reihe von Freunden sind für mich wie eine zweite Familie“, sagt Pichler, der unmittelbar nach seiner Rückkehr im Herbst 2018 begonnen hat, an der TU Wien Elektrotechnik zu studieren.

Die große Verbundenheit mit Uganda hat auch dazu geführt, dass er im Sommer 2019 wieder für mehrere Wochen nach Uganda gereist ist. Dabei hat er vor allem in der Brother Konrad School bei der Einrichtung und Inbetriebnahme der neuen Werkstätte mitgeholfen, die durch die ARGE Schulpartnerschaft ermöglicht wurde.

Bei einer Reise ins Gebiet der Karamojong, einem Hirtenvolk im Nordosten Ugandas, hat er sich zu einem weiteren Projekt entschlossen – gemeinsam mit der Initiative Eine Welt Braunau werden mehrere Handbrunnen erneuert oder neu errichtet. Zusätzlich wird entsprechendes Wartungspersonal ausgebildet, damit die Brunnen vor Ort gewartet und eventuell auch repariert werden können. Seine Semesterferien im Februar 2020 hat er dafür genützt, um ein weiteres Mal nach Uganda zu reisen und an der Realisierung des Projektes zu arbeiten.

Das Preisgeld in der Höhe von 1.400 Euro will Pichler für Aktivitäten in Uganda verwenden.

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