Wildtierhilfe im Innivertel
Acht Igel-Waisenkinder aufgepäppelt
Kinder haben im Kobernaußerwald acht verwaiste Igelbaby gefunden und die Wildtierhotline verständigt. In der Pfotenhilfe Lochen werden die winzigen "Stacheltiere" nun per Fläschchen aufgezogen.
INNVIERTEL/LOCHEN. Am Mittwoch Nachmittag, dem 21. August, haben spielende Kinder im Kobernauerßerwald bei Lohnsburg ein Igelnest entdeckt. Die Babys haben laut geschrien und von der Mutter war weit und breit keine Spur. Nach Rücksprache mit der Wildtierhotline der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe wurden diese aus sicherer Entfernung weiter beobachtet. Als auch nach mehreren Stunden keine Mutter auftauchte und die Schreie immer lauter wurden, entschied Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler am Abend, die acht armen, verlassenen Babys aufzunehmen.
Igelmama vermutlich gestorben
"Der Igelmama muss etwas zugestoßen sein, die Babys sind erst wenige Tage alt, da sie noch nicht einmal die Augen geöffnet haben. Sie haben sofort gierig alle Fläschchen leergetrunken vor lauter Hunger", so Stadler und berichtetet weiter: "Ihre Körpertemperatur bekamen wir mit Wärmeflaschen gut in den Griff."
In erfahrenen Händen
Der Tierschutzhof Pfotenhilfe nimmt jedes Jahr hunderte verwaiste und verletzte Wildtiere auf. "Jahr für Jahr ziehen wir neben unterschiedliche Sing-, Greif- und Rabenvögel auch verschiedenste Säugetiere auf. Die Igelbabys sind also in erfahrenen Händen", erklärt Stadler. Zudem ist es fast schon Tradition, dass Jahr für Jahr bis zu 100 Igel auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe überwintern, da sie zum Wintereinbruch noch nicht genug Gewicht haben, um in Winterschlaf zu gehen.
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