Bevölkerung schließt sich Protest der Ärzte an

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BRAUNAU. 35 Ärzte haben am Krampustag am Braunauer Stadtplatz die Bevölkerung über die Konsequenzen der bevorstehenden Gesundheitsreform informiert. „Die Zustimmung zu unserem Protest war groß. Die Passanten haben kritisiert, dass sie über die geplanten Maßnahmen kaum bis gar nicht informiert sind. Unsere Informationen sind daher auf großes Interesse gestoßen – gerade im Innviertel sind die Leute ja, was diese Thematik betrifft, sehr sensibilisiert“, fasst Bezirksärztevertreter Gerhard Roitner zusammen.

Die Ärztekammer hatte den 5. Dezember österreichweit zum Informationstag ausgerufen. In ganz Oberösterreich waren 260 Ärzte auf den Straßen unterwegs, um in Sachen Gesundheitsreform zu informieren – auch in den Ordinationen gab es flächendeckend Information.

„Die geplanten Maßnahmen an sich, aber auch die Tatsache, dass die Verantwortlichen über die Köpfe der Steuerzahler hinweg entscheiden, ruft viel Unmut und Unverständnis hervor“, sagt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser. „Unser subjektiver Eindruck zeichnet ein gänzlich anderes Bild, als die kürzlich publizierte Oekonsult-Umfrage, deren Validität ich sehr bezweifle“, so Niedermoser.

Die Ärzte wollen alles zu unternehmen, um die geplanten Leistungskürzungen im Gesundheitssystem zu verhindern. „Mit Reformunwilligkeit hat das nichts zu tun. Wir haben ja selbst Interesse an einer Verbesserung der Strukturen und haben diesbezüglich auch schon Konzepte erarbeitet. Leider scheint die Politik aber wenig Interesse an der Expertise und den Erfahrungen jener zu haben, die das Gesundheitssystem am besten kennen.“ Sollte es nicht vorher zu einem Einlenken der politischen Verantwortlichen kommen, planen die Ärzte österreichweit, die Ordinationen am 16. Jänner geschlossen zu halten, Spitalsärzteversammlungen abzuhalten und weitere Protestaktionen durchzuführen.

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