365 Tage draußen
Braunaus Waldkindergärten werden immer beliebter
Isabella Baumkirchner vom Waldkindergarten Mattighofen erklärt wie ein Tag abläuft und was dieses Kindergartenmodell für Vorteile mit sich bringt.
BEZIRK. Waldkindergärten sind ein immer beliebter werdendes Modell für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Isabella Baumkirchner arbeitet seit sechs Jahren im Waldkindergarten Mattighofen und erklärt: "Die Kinder haben die Möglichkeit, freier zu spielen. Wenn sie mal Ruhe brauchen, setzen sie sich einfach an einen Baum und machen nichts." Derzeit werden 16 Kinder in Mattighofen betreut. Die Nachfrage steigt aber stetig: "Die Anfragen werden immer mehr. Auch von Eltern außerhalb der Gemeinde. Die Verfügbarkeit ist aber immer unterschiedlich, in manchen Jahren haben wir nur drei Plätze frei und in anderen gibt es elf."
Regen und Schnee? Kein Problem!
Die Kinder sind das ganze Jahr über draußen. Baumkirchner weiß: "Regentage sind die schönsten für die Kinder. Da spielen sie am liebsten." Wenn die Temperaturen dann doch mal zu kalt sind, gibt es im Kindergarten eine beheizte Hütte, die jederzeit zugänglich ist. Bei Wetterwarnungen steht den Kindern in Mattighofen zusätzlich ein Raum im Kindergarten Ost zur Verfügung.
Ein Tag im Waldkindergarten
Jeder Tag im Waldkindergarten ist anders. Nachdem die Kinder zu einer Sammelstelle gebracht wurden, gehen sie mit ihren Betreuern in den Wald. Dort kann jedes Kind frei entscheiden, was es machen will. "Bei uns gibt es Angebots- und Freispielphasen. Die Kinder können sich aber selbst aussuchen, wann sie Spielangebote annehmen möchten", so Baumkirchner. Auch fürs Essen gibt es keine fixen Zeiten: "Die Kinder brauchen viel mehr Energie als in einem normalen Kindergarten. Daher können sie sich auch selbst einteilen, wann sie ihre Jause essen möchten."
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