Mehr Aluschrott in Ranshofen
Bürger wehren sich gegen AMAG-Schmelzofenbau

Die AMAG in Ranshofen plant, die Schrotteinsatzrate weiter zu erhöhen. Dazu muss ein neuer Schmelzofen gebaut werden.  | Foto: AMAG
  • Die AMAG in Ranshofen plant, die Schrotteinsatzrate weiter zu erhöhen. Dazu muss ein neuer Schmelzofen gebaut werden.
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  • hochgeladen von Petra Höllbacher

366.300 Tonnen Aluminiumschrott werden in der AMAG jährlich verarbeitet. Nun lässt das Unternehmen den Bau eines weiteren Schmelzofens prüfen. Dagegen wehrt sich nun die Bevölkerung mit einer Bürgerinitiative. 

RANSHOFEN (höll). Hunderte Bürger aus Ranshofen und Umgebung wehren sich gegen den geplanten Bau eines neuen Schmelzofens im Aluminiumwerk in Ranshofen. Eine Bürgerinitiative unter der Vertretung der Ranshofnerin Angela Baumgartner sammelt nun Unterschriften gegen den Ausbau. 

"Wir befürchten, dass durch die Anlieferung von weiteren 100.000 Tonnen Aluschrott, sowie durch das Einschmelzen die Luftverschmutzung in Braunau weiter zunimmt", erklärt Baumgartner. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des Landes läuft bereits. 

Die Ranshofner wollen bei dem geplanten Ausbau eine Parteienstellung. Die gesammelten Unterschriften legen sie am Freitag dem Land vor. "Neben dem neuen Schmelzofen sollen auch sechs weitere Kühltürme gebaut werden. Wir machen uns Sorgen um unser Grundwasser", betont Baumgartner. 

Das Ergebnis des UVP-Verfahrens wird im Herbst erwartet. Leopold Pöcksteiner, Sprecher der AMAG, ist zuversichtlich: "Wir gehen davon aus, dass das Verfahren positiv verlaufen wird." 

Bereits jetzt wird 79 Prozent des in der AMAG verarbeiteten Aluminiums aus Schrott gewonnen. Im Geschäftsbericht heißt es: Durch Recyclingalu spare man 95 Prozent an Energie und 85 Prozent an CO2-Emissionen ein.

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