Rücktritt in Treubach
Bürgermeister Martin Erlinger legt Amt nieder
Auf Anraten seiner Ärzte hat Treubachs Ortschef Martin Erlinger (ÖVP) den Bürgermeistersessel endgültig geräumt.
TREUBACH. Schon seit Mai 2023 leitet VP-Vizebürgermeister Georg Schickbauer die Amtsgeschäfte in Treubach. Bgm. Martin Erlinger musste damals aus gesundheitlichen Gründen an den Vize übergeben. Nun steht fest: Erlinger kommt endgültig nicht mehr in die Amtsstube zurück. Er ist mit Wirkung zum 1. Jänner 2024 zurückgetreten.
In einem Schreiben an das Gemeindeamt informiert er über seine Beweggründe. „Nach reiflicher Überlegung und in Absprache mit seinen Ärzten“ habe er die Entscheidung getroffen. Seine gesundheitliche Verfassung erlaube es ihm nicht länger, die Pflichten und Verantwortlichkeiten eines Bürgermeisters in vollem Umfang wahrzunehmen.
„Ich möchte mich persönlich und im Namen der Gemeinde Treubach sehr herzlich für seinen Einsatz und seine Leistungen im Rahmen seiner Tätigkeit als Bürgermeister bedanken. Wir wünschen Martin viel Kraft und Geduld für seine Genesung“, sagt Schickbauer.
Ein politischer Schlag für die Gemeinde und den Bürgermeister war die Schulschließung mit Ende des vergangenen Schuljahres. Dies wollte man unbedingt abwenden – jedoch ohne Erfolg. Die Volksschüler aus Treubach werden nun in der Nachbargemeinde Roßbach unterrichtet.
Schickbauer leitet Geschäfte weiter
Georg Schickbauer wird die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl, die vermutlich im April 2024 stattfinden wird, weiterführen. Der 58-jährige Landwirt überlegt auch, sich der Wahl zum Bürgermeister zu stellen. Er ist seit 2014 Vizebürgermeister, seit 16 Jahren sitzt er im Gemeinderat und seit drei Jahren ist er als Landwirtschaftskammerrat tätig, davor war er bereits Bauernbund-Obmann.
Da die Legislaturperiode noch keine vier Jahre alt ist, wird die Bevölkerung von Treubach zur Wahlurne gerufen. Einzige Ausnahme: Sollte es bis zum Wahltermin keinen gültigen Wahlvorschlag geben, sprich keine Partei einen Kandidaten benennen, dann fällt das Wahlrecht auf den Gemeinderat zurück.
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