Berufsschule Mattighofen
"Die Lehre ist keine Sackgasse"

Jährlich besuchen rund 1.000 Lehrlinge die Berufsschule in Mattighofen.  | Foto: Berufsschule Mattighofen
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Kfz-Techniker ist immer noch DER Traumberuf bei den Burschen. In Mattighofen werden die Nachwuchsschrauber ausgebildet.

MATTIGHOFEN (höll). "Die Zukunft der Lehre sehe ich rosig. Der Facharbeitermangel ist omnipräsent und das Image der Lehre wird immer besser", weiß Bernhard Leitgeb. Er leitet die Berufsschule in Mattighofen und betont: "Die Lehre ist keine Sackgassse und die Beschäftigungsaussichten für unsere Absolventen sind sehr gut." 

Fast 100-jährige Geschichte

Seit 1925 werden in Mattighofen Lehrlinge ausgebildet. Damals noch in sämtlichen Berufen, wie Rauchfangkehrer und Binder. Mattighofen war auch die erste Internatsberufsschule in Oberösterreich. Und auch heute noch sind ständig bis zu 220 Auszubildende hier untergebracht. 

Aktuell werden hier Berufskraftfahrer und Kfz-Techniker ausgebildet. "Neu hinzugekommen ist der Fahrradmechatroniker – ein völlig neuer Lehrberuf, den wir hier gemeinsam mit KTM-Fahrrad gerade aufbauen", freut sich Leitgeb. 

Fünf Prozent Mädchen an der Berufsschule

Über mangelnde Schülerzahlen muss sich die Mattighofner Ausbildungsstätte keine Sorgen machen: "Der Kfz-Techniker gehört zu den Traumberufen bei den Jungs", so der Direktor. Zwischen 900 und 1.000 Schüler besuchen pro Jahr die Berufsschule. Und auch immer mehr Mädchen interessieren sich für den Techniker-Job: "Derzeit sind etwa fünf Prozent unserer Schüler Mädchen. Ich sage immer: ‘Mädchen sind die besseren Burschen‘, weil die Mädchen, die bei uns sind, den Beruf unbedingt lernen wollen und Frauen beim Diagnostizieren einen Vorteil haben – sie denken komplexer", erklärt Leitgeb. 

Ein Berufsbild im Wandel

Gerade das Berufsbild des Kfz-Technikers verändert sich ständig: "Die Schwerpunkte liegen immer mehr bei der Elektrik, Elektronik und Diagnose. Die Zukunft wird so aussehen, dass neben den Verbrennungsmotoren auch alternative Antriebe mehr werden. Weitere Assistenzsysteme, wie das autonome Fahren, und die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander werden nach und nach Einzug halten. Der Beruf bleibt also spannend." 

So wie sich das Berufsbild ändert, muss auch die Infrastruktur in der Schule ständig modernisiert werden. Dazu kooperiert die Berufsschule mit Industriebetrieben wie MAN, Audi, KTM oder Mercedes/Pappas: Sie überlassen der Schule immer wieder Fahrzeuge für die Verwendung im Unterricht. "Aufgrund der Innovationen ist eine Erneuerung unserer Kfz-technischen Labors unbedingt notwendig. Auch das Internat wird nach und nach modernisiert", beschreibt der Direktor die Zukunftspläne der Schule.

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