Hausbrunnen in Haidach waren nie verunreinigt
LENGAU (ebba). Die durch einen undichten Fäkalkanal im Bereich der Baustelle für die Umfahrung Straßwalchen sowie das Hochwasser im Juni entstandene Verunreinigung des Grundwassers wirkte bis in eine Entfernung von 500 Metern von der undichten Stelle. Laut Karin Rainer-Wenger, Leiterin der Gruppe Umwelt und Forst in der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung, hat eine Expertenkommission nun erwiesen, dass die Brunnen in Haidach und Lengau, die mindestens einen Kilometer vom lecken Kanal entfernt sind, niemals von dieser Verunreinigung betroffen waren.
Die Analyse der im September gezogenen Proben zeigen eine Abnahme der Verunreinigung im betroffenen Gebiet. Es sei davon auszugehen, dass der natürliche Abbau der Fäkalbelastung des in 20 Meter Tiefe liegenden Grundwassers funktioniert und keine großen Mengen Schmutzwasser mehr versickern. Durch weitere Proben werde dennoch überwacht, ob entgegen den Erwartungen eine Ausbreitung der Verunreinigung über den Umkreis von 500 Metern erfolgt. "Zusätzlich werden im Frühjahr 2014 die Brunnen in Haidach und Schwöll neuerlich von Mitarbeitern des Landeslabors überprüft werden, um etwaige Problembrunnen zu finden. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit den dafür zuständigen Gemeinden und den Betroffenen anzustreben, damit gemeinsam gute Lösungen gefunden werden können", appelliert Rainer-Wenger.
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