Im Gespräch mit Bürgermeister Christoph Weitgasser
In Jeging wird Wohnraum geschaffen
In der 700-Einwohnergemeinde Jeging investiert man derzeit intensiv in die Schaffung von Wohnräumen. Vor allem Familien sollen von dem Angebot künftig profitieren.
JEGING (kat). JEGING. In der 700-Einwohnergemeinde Jeging investiert man derzeit intensiv in die Schaffung von Wohnräumen. Vor allem Familien sollen von dem Angebot künftig profitieren. "Eine Gemeinde muss wirtschaften. Sie ist wie eine große Firma", erzählt Christoph Weitgasser, Bürgermeister von Jeging. Der 46-Jährige leitet seit 2015 die Geschicke der 700-Seelen-Gemeinde. 2021 stellt er sich erneut der Bürgermeisterwahl. Der zweifache Familienvater ist neben seiner Aufgabe als Bürgermeister auch noch als Soldat in der Salzburger Schwarzenbergkaserne tätig.
Investition in Wohnraum
Die sogenannte "Mühlholz-Siedlung", die sich im Zentrum der Gemeinde befindet, wird momentan sowie in den kommenden Jahren weiter wachsen: Derzeit entstehen dort 20 geförderte Wohneinheiten. Weitere sollen folgen. "Wir wollen damit vor allem auch junge Menschen und Familien mit Kindern ansprechen, die in der Umgebung arbeiten", erzählt Weitgasser. Im Sommer 2022 soll der Bau fertiggestellt werden. Weiters werden in der Siedlung in den kommenden Jahren Reihenhäuser, Doppelhäuser, Einfamilienhäuser sowie weitere Wohneinheiten entstehen. Bei der Bevölkerung stoßen die Bauvorhaben häufig auf Unverständnis. "Als Bürgermeister erfährt man oft erst von dem Verkauf eines Grundstückes an eine Baugesellschaft, wenn der Kauf bereits abgeschlossen ist", so das Gemeindeoberhaupt. Und er betont erneut "eine Gemeinde muss wirtschaften." Die Siedlung befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten, der Volksschule sowie dem Gemeindeamt. "Der Vorteil an dieser Siedlung ist unter anderem für uns als Gemeinde, dass wir fast keine Straßen beziehungsweise Kanalbauten vornehmen müssen. Ein Großteil der Anschlüsse ist bereits vorhanden", so Weitgasser. Für die perfekte Infrastruktur erfolgt derzeit der Glasfaserausbau, der bis Mitte 2021 fertiggestellt werden soll.
Bauhofkooperation
"Unsere Volksschule besteht aus zwei Klassen. Meist haben wir zwischen 38 und 40 Kinder. Wir haben beim Land bereits um eine Genehmigung für eine Sanierung für die Schule angefragt", erzählt Weitgasser. Der Prozess könnte allerdings noch etwas dauern: Im Jahr 2020 gab es in Jeging mehr Sterbefälle als Geburten – ein Aspekt, der die Notwendigkeit einer Sanierung der pädagogischen Einrichtung für das Land nicht klar ersichtlich macht. "Der Prozess läuft aber bereits", so der Bürgermeister. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden Lochen und Palting geht Jeging eine Bauhofkooperation ein. "In Kerschham, wo nun das neue Altstoffsammelzentrum entsteht, soll auch der neue Bauhof hinkommen", weiß Weitgasser. Der Jeginger-Bauhof hat einen Mitarbeiter. "Auch der freut sich auf die Zusammenlegung und seine neuen Kollegen. Ein Brett in drei Metern Höhe beispielsweise festzunageln, ist oftmals nicht einfach für einen Mitarbeiter", so der Gemeindepolitiker.
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