Feuerwehrjugend im Bezirk Braunau
In Schwand platzen die Jugendgruppen aus den Nähten
38 Kinder zählt die Feuerwehrjugend in Schwand. Im letzten Jahr gab es coronabedingt keinen Zugang, dafür heuer umso mehr. Jugendbetreuerin Sandra Muckenhumer hat alle Hände voll zu tun.
SCHWAND. "Es ist ein Riesenglück, dass Sandra als Jugendbetreuerin so egnagiert ist", sagt Johannes Probst, Feuerwehrkommandant in Schwand "derzeit ist das eine Riesenaufgabe!" Und wo er recht hat, hat er recht. Sandra Muckenhumer wird jetzt 21 Jahre alt und ist für alles zuständig, was in den Jugendgruppen gemacht wird. Bewerbe, Tests, Spiele, Lager: Muckenhumer ist Organisatorin und Verantwortliche und sagt nur : "Die Bürokratie ist manchmal nervig."
Hervorragende Arbeit
Die Feuerwehrjugendgruppe in Schwand ist die größte im Bezirk Braunau und auch Josef Kaiser, Bezirksfeuerwehrkommandant, sagt: "Die Verantwortlichen der Jugendgruppe Schwand arbeiten seit Jahren besonders hervorragend." Da kann man sich schon eine Scheibe abschneiden von der Jugend, denn es ist sicher kein Leichtes auf 38 wuselige Burschen und Mädels aufzupassen.
"Um auch morgen noch eine schlagkräftige Feuerwehr in Schwand zu haben, müssen wir heute alle uns zur Verfügung stehenden Ressourcen in die Jugendarbeit stecken."
Feuerwehrkommandant Johannes Probst.
10 % Frauenquote
Inzwischen ist man ganz stolz, dass auch mehr Mädchen den Weg zur Feuerwehrjugend gefunden haben. "10 von den 38 Mitgliedern sind Dirndl und auch bei den Erwachsenen befinden sich unter insgesamt 70 Personen im Einsatzdienst 8 Damen", so der Feuerwehrkommandant von Schwand. "Bei der Jugend lernen die Kinder Feuerwehr von der Pike auf", erzählt er weiter. "Schläuche auslegen, Knoten machen, auf Ziele spritzen, Allgemeinwissen und spezifisches Wissen, Erste Hilfe ... aber was ganz wichtig ist, ist, dass man lernt ein Team zu sein."
Vier Gruppen trainieren in Schwand
Das kann Sandra Muckenhummer und ihr Team von Jugendbetreuern und Helfern besonders gut. Vier Jugendgruppen trainieren in Schwand pro Woche, in zwei Gruppen an zwei Tagen und jede Gruppe absolviert die Bewerbsbahn. Da muss man diszipliniert und motiviert sein, und das ist Muckenhumer: "Am schönsten ist, wenn die Kinder etwas lernen, annehmen und in die Tat umsetzten. Natürlich ist es auch schön, wenn eines einen Pokal bekommt.
Affinität zur Arbeit mit Kindern erwünscht
Um Jugendbetreuer zu werden absolviert man übrigens einen Lehrgang, der zwei bis drei Tage dauert. Aber auch ohne Lehrgang kann man helfen. "Es wäre toll, wenn sich noch mehr Ehrenamtliche melden würden um als Jugendhelfer einzusteigen", sagt Johannes Probst. "Man braucht nur eine Affinität dazu, dass man mit Kindern arbeitet. Grundsätzlich ist gut, wenn man einen Grundlehrgang bei der Feuerwehr absolviert hat, aber helfen kann man auch als Quereinsteiger."
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