Keine Gartenschau im Bezirk

BRAUNAU, FRANKING (höll). Seit letzter Woche ist es fix: Bis 2025 wird es im Bezirk Braunau keine Landesgartenschau geben. Den Zuschlag haben Schärding, Kremsmünster, Schlägl, Wilhering/Linz und Wolfsegg erhalten.

Aus dem Bezirk Braunau haben auch die Stadtgemeinde Braunau unter dem Titel "Stadt – Land – Fluss" und die Gemeinden Franking und Haigermoos mit den "Seelengärten" ihre Bewerbung abgegeben. Für beide gab es allerdings keinen Zuschlag – genauso erging es weiteren 13 Gemeinden in Oberösterreich. "Offiziell haben wir bis heute keine Nachricht von der Kommission erhalten und wissen von der Absage nur aus den Medien. Wir sind tief enttäuscht und verwundert über die Vorgangsweise der Kommission, die uns jetzt acht Monate über die Entscheidung hingehalten haben", sagt Frankings Bürgermeister Josef Lasser und ergänzt: "Es zeigt sich wieder, dass kleine Tourismusgemeinden im Oberen Innviertel nichts bekommen, hingegen Gemeinden im Zentralraum, Städte und Mühlviertler Gemeinden alles. Für uns wäre diese Großveranstaltung eine Jahrhundertchance gewesen. Wir gratulieren aber allen Gemeinden, die den Zuschlag erhalten haben." Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher: "Wir haben ein ausgesprochen attraktives, umsetzbares und nachhaltiges Projekt eingereicht. Deswegen bedauere ich es sehr, dass wir nicht zum Zug gekommen sind."

Beide Konzepte klangen vielversprechend: In Braunau wäre das 24 Hektar großes Areal zwischen Stadtmauer und Stadtgärtnerei mit mehreren Spielplätzen, einem Wasser- und Hexengarten und einem kleinen Zoo aufgewertet worden. Im Kooperationskonzept von Haigermoos und Franking war eine 20 Hektar große Fläche in Holzleithen und Hehermoos vorgesehen.

Doch was passiert nun mit den Konzepten? 15.500 Euro hat Braunau für das Projekt ausgegeben. Im April vergangenen Jahres – noch bevor das Konzept überhaupt stand – betonte Planungsausschluss-Obmann Oskar Prexl im Gemeinderat: "Auch, wenn wir bei der Auswahl für die Landesgartenschau nicht zu Zug kommen, ist das Geld für das Konzept nicht rausgeschmissen – man kann das Ganze ja dann peu à peu umsetzen." Und das soll, laut Waidbacher, auch passieren: "Bereits bei der Konzepterstellung haben wir darauf geachtet, dass substantielle Teile der Planung auch ohne eine Landesgartenschau verwendbar sind. Wir werden das Konzept nun zu einem Leitplan weiterentwickeln und mittelfristig – entsprechend der finanziellen Möglichkeiten – versuchen, wesentliche Teile wie Spielplatz, Motorikpark, Stadtbachweg und öffentliches WC umzusetzen."

Was mit dem Konzept aus Franking und Haigermoos passiert ist noch unklar: "Entstanden ist es hauptsächlich ehrenamtlich. Viele Naturgärtner und Gemeindebürger haben daran mitgearbeitet", erklärt Lasser.

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