Appell der Feuerwehr wegen erhöhter Brandgefahr
Keine Gefahrenherde herbeiführen!
Unnötige Einsätze gilt es in der Corona-Krise zu verhindern.
BEZIRK BRAUNAU (ebba). Aufgrund der derzeit herrschenden Trockenheit besteht in großen Gebieten Oberösterreichs, so auch im waldreichen Bezirk Braunau, erhöhte Wald- und Flurbrandgefahr.
Verbunden mit der aktuellen Situation aufgrund der Corona-Krise stellt dies eine besondere Herausforderung für die Feuerwehren dar. Daher appelliert auch Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser an die Bevölkerung, unbedingt auf Brauchtums- und Lagerfeuer zu verzichten und bei Waldspaziergängen besondere Vorsicht walten zu lassen.
„Die Waldbrandgefahr ist derzeit überall sehr hoch. Wer im Wald spazieren geht, darf gerade jetzt keinesfalls Zigarettenstummel wegwerfen! Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19, gehe ich davon aus, dass ohnehin niemand ein Lagerfeuer macht“, hofft Kaiser auf die Vernunft der Bevölkerung. „Aber auch von abgestellten Fahrzeugen am Waldrand kann eine Gefahr ausgehen. Wenn etwa darunter liegendes Laub durch einen heißen Auspuff entzündet wird.“
Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer: „Keinesfalls soll es durch vermeidbare Wald- oder Flurbrände, die ohnehin einen hohen Personaleinsatz fordern, auch zu einer erhöhten Ansteckungsgefahr unserer Einsatzkräfte sowie der Bevölkerung kommen.“
Waldbrandverordnung in Kraft
Die Bezirkshauptmannschaft Braunau hat eine Waldbrandschutz-Verordnung erlassen, wonach jedes Anzünden von Feuer und das Rauchen in sämtlichen Waldgebieten im Bezirk Braunau verboten ist.
Wer sich nicht daran hält, dem droht eine Geldstrafe bis zu 7.270 Euro beziehungsweise eine Freiheitsstrafe bis zu vier Wochen. "Bei Vorliegen besonders erschwerender Umstände können die beiden Strafen nebeneinander verhängt werden“, teilt die Behörde mit. Die Verordnung bleibt bis 31. Oktober 2020 in Kraft.
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