Spiel um den Thron?
Korruptionsvorwürfe gegen Schalchner Noch-Bürgermeister
SCHALCHEN (kath). Auf der Homepage der FPÖ Schalchen erschien am 10. Juni ein Bericht, in welchem Noch-Bürgermeister Stefan Fuchs der Korruption beschuldigt wird.
Ein unfaires Spiel?
Zu den Hintergründen: "Es ging eine Mail eines Gemeindebürgers an alle Gemeinderatsmitglieder. Darin wurde der Korruptionsverdacht gegen Stefan Fuchs erhoben", erklärt FPÖ-Fraktionsobmann Markus Klepp auf Anfrage der BezirksRundschau.
Dem Bericht zufolge standen die Vorwürfe bereits im Dezember 2018 im Raum. Fuchs wird beschuldigt, bei einem Kauf von Grundstücken in der Kaltenbrunnerstraße durch einen Bauträger nicht alles ordnungsgemäß geregelt zu haben. Der Bürgermeister solle kurzerhand den Tagesordnungspunkt abgesetzt und den Gemeinderäten versichert haben, das Thema durch seinen Anwalt klären zu lassen.
Derselbe Punkt stand in der Gemeinderatssitzung vom 6. Juni wieder auf der Tagesordnung. Am Vormittag desselben Tages ging die erwähnte Mail bei den Mitgliedern des Gemeinderates ein.
Laut Facebook-Seite der FPÖ Schalchen erhofften sich die anwesenden Gemeinderäte in der Sitzung einerseits Klärung in der Causa Kaltenbrunnerstraße, zum anderen war für ebendiese Sitzung auch der Rücktritt Stefan Fuchs' als Bürgermeister angekündigt worden. Beide Punkte wurden aufgrund der Abwesenheit des Bürgermeisters nicht durchgeführt.
Stefan Fuchs weist alle Vorwürfe von sich und vermutet dahinter ein unfaires Spiel: "An den Vorwürfen ist absolut nichts dran. Ich nehme das nun so hin, da ich ohnehin bald weg bin. Aber dass so etwas eigentlich mitten im Wahlkampf passiert, ist einfach nur ein Spiel. So etwas zu behaupten ist das Tiefste!"
Laut FPÖ Schalchen wurde der Verdacht bereits an die nächste Instanz innerhalb der Partei weitergeleitet und befindet sich derzeit in Prüfung.
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