Landesregierung beschließt Korridore für Umfahrungen im Mattigtal

Die Schutzgemeinschaft Lengau ist nicht einverstanden mit der Vorzugsvariante des Landes für die Umfahrung Friedburg-Heiligenstatt. | Foto: Ebner
  • Die Schutzgemeinschaft Lengau ist nicht einverstanden mit der Vorzugsvariante des Landes für die Umfahrung Friedburg-Heiligenstatt.
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MATTIGTAL (ebba). Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner gaben in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass die Oö. Landesregierung am kommenden Montag, 1. Juli, das „Regionale Raumordnungsprogramm Mattigtal-Süd“ beschließen wird. Das Projekt beinhaltet die Umfahrung Friedburg-Heiligenstatt, die Spange Jeging und die Spange Höcken. Hier soll jeweils der Korridor der künftigen Streckenführung fixiert werden.

Mit der Flächensicherung für das Infrastrukturprojekt Mattigtal-Süd soll eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur zur Entlastung der jeweiligen Orte und der Bevölkerung entstehen, erklärten die beiden Landesräte.

Das Projekt Mattigtal-Süd umfasst folgende Vorhaben:

· B147 Umfahrung Friedburg-Heiligenstatt:
Ziel: Bestandsausbau in Kombination mit kleinräumigen Ortsumfahrungen
Entlastete Gemeinden: Lengau, Munderfing
Im Süden wird die Ortschaft Friedburg umfahren, weiter verläuft die Trasse zwischen den Ortschaften Teichstätt und Heiligenstatt. Bis zur Anschlussstelle an den ersten Abschnitt der Umfahrung Mattighofen-Munderfing ist ein an den Bestand der B147 angepasster Verlauf vorgesehen. Zum Großteil ein Bestandsausbau, gegebenenfalls mit kleinsträumigen Verschwenkungen um einzelne Wohngebäude, Häusergruppen und Landwirtschaften.

· L505 Spange Jeging:
Ziel: leistungsfähiges Verbindungsstück zu der Umfahrung Mattighofen-Munderfing
Entlastete Gemeinden: Jeging, Munderfing
Die Trasse springt bei der Anschlussstelle an die Umfahrung Munderfing ab, verläuft Richtung Westen entlang der Gemeindestraße Jeginger Straße, umfährt den Gemeindehauptort von Jeging und bindet an der Gemeindegrenze zu Lochen in den Bestand ein. Der Freihaltebereich ermöglicht auch eine geringfügige Verschwenkung der Trasse in Richtung Südosten und damit eine Umsetzung einer aus fachlicher Sicht vertretbaren, leicht abgerückten Variante.

· L508 Spange Höcken:
Ziel: leistungsfähiges Verbindungsstück zu der B1 Wiener Straße (Ried – Salzburg)
Entlastete Gemeinden: Pöndorf, Lengau
Die Trasse zweigt im Gemeindegebiet von Pöndorf von der B1 ab und verläuft Richtung Norden, wo sie in der Ortschaft Höcken im Bereich der Kreuzung L508 Kobernaußer Straße / L1282 Pöndorfer Straße in den Bestand einbindet.

Die Vorzugsvarianten des Landes seien danach ausgewählt worden, wo der geringste Umwelteingriff notwendig und die angestrebten Verkehrsziele bestmöglich erfüllt werden können. Vor allem in Bezug auf die Umfahrung Friedburg-Heiligenstatt gibt es hier vonseiten der „Schutzgemeinschaft Lengau“ immer wieder Protest: Denn der bestandsnahe Korridor wirke sich laut der Bürgerinitiative negativ auf Natur und Mensch aus, da die Trasse durch das Schwemmbachtal in Teichstätt verlaufen würde. In diesem Bereich befinden sich Feuchtwiesen, in denen zwei FFH-geschützte Schmetterlingsarten und zahlreiche schützenswerte Pflanzen vorkommen. Abgesehen davon würde die Trasse durch ein Gebiet mit zehnjährigen Hochwasserereignissen führen.

Das Land OÖ hält aber weiter an seinen Vorzugsvarianten fest. „Nach der Fertigstellung der Umfahrung Mattighofen-Munderfing sollen die umliegenden Projekte angegangen werden“, erklärt Landesrat Steinkellner. „Durch die Flächensicherung für die Umfahrung Friedburg-Heiligenstatt, die Spange Jeging und die Spange Höcken werden die Voraussetzungen für eine Realisierung dieser wichtigen Straßenbauprojekte geschaffen. Von diesen Infrastrukturprojekten werden sowohl die Bevölkerung und insbesondere die Pendler, als auch die Unternehmen in der jeweiligen Region profitieren“, ist sich Landesrat Achleitner sicher.

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