Leben in Aspach zur Ritterstzeit

- hochgeladen von Lisa Penz
ASPACH (penz). Der Ortsname "Aspach" ist im deutschen Sprachraum nicht selten. Meist als "Aschbach" ausgesprochen, lässt er sich von "Eschenbach" herleiten. Die Gemeinde ist somit eine Rodungssiedlung, die an einem mit Eschen bewachsenen Bach gegründet und nach diesem benannt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung von Aspach stammt aus dem Jahre 1067, sie steht im Zusammenhang mit der Gründung des Chorherrenstiftes St. Nikola in Passau. Der Passauer Bischof Altmann hat dem genannten Stift auch "Zehentanteile von Neurodungen in dem Wald, der Hohinhart heißt", übergeben. Das edle Rittergeschlecht der Dachsberger zu Aspach ist seit Mitte des 14. Jahrhunderts nachweisbar. Nach deren Aussterben kamen Schloss und Herrschaft an bayerische Adelsgeschlechter. Gegen Ende der Grundherrschaft wurde das Schloss verkauft. Auf dem Schlossareal befindet sich heute das Kneippkurhaus der Marienschwestern vom Karmel. Das zweite Rittergeschlecht im ehemals großen Pfarrgebiet von Aspach waren die Ahamer mit ihrer Schlossherrschaft zu Wildenau. Von der früheren Pracht des Wildenauer Schlosses ist nur mehr ein Rest erhalten, der momentan saniert wird. In der langen Reihenfolge der Aspacher Pfarrer (seit 1200) findet man Enea Silvio des Piccolomini als Inhaber der Pfarrpfründe Aspach und rechtmäßigen Pfarrer. Es ist dies der spätere Papst Pius II #+(1458–64). An ihn erinnert auch das Marktwappen.
Fotos: Mühlleitner





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.