Partnerschaft im Spiegel der Zeit
„Hitler wurde in Braunau geboren, Eva Braun ging in Simbach zur Schule und Mussolini war in Tolmezzo Lehrer.“ Eine Ausstellung zeigt die Gemeinsamkeiten dreier Städte.
SIMBACH (gei). Seit zehn Jahren besteht die Städtepartnerschaft Simbach-Tolmezzo. Nachdem im vergangenen Jahr dieses Jubiläum gefeiert wurde, steht nun eine Sonderausstellung im Simbacher Heimatmuseum an. Sie soll einen kurzen Rückblick über die letzten zehn Jahre zeigen, allerdings auch, wie eng verflochten die beiden Regionen und ihre Bevölkerung mittlerweile sind. „In der Ausstellung werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Verbindendes und Trennendes dargestellt“, erklärte Bernhard Großwieser, Vorsitzender vom Städtepartnerschaftsverein, bei der Eröffnung am Freitagabend.
Nicht ausgespart wurde auch die leidvolle Geschichte der beiden Länder und die Verbindung zum Nachbarland Österreich. So entstand während des Ersten Weltkrieges in Braunau ein Kriegsgefangenen- und Flüchtlingslager, in das auch viele Italiener aus dem Raum Tolmezzo deportiert wurden. Noch eine Gemeinsamkeit konnte Großwieser feststellen: „Hitler wurde hier geboren, Eva Braun ging in Simbach zur Schule und Benito Mussolini war in Tolmezzo Lehrer.“
Auf dem Programm stehen unter anderem ein Besuch des Braunauer Soldatenfriedhofs am 13. März um 14.30 Uhr und ein den musikalischer Abend „Bairisch in Friaul“ an 17. März um 19 Uhr. Öffnungszeiten: Dienstag und Sonntag von 15 bis 17 Uhr sowie Freitag von 18 bis 20 Uhr.
Text und Foto: Walter Geiring
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