Mangel an Pflegekräften
Pflegeberuf– Ein Beruf mit Zukunft

Franz Weinberger, Erich Rippl, Karin Altmüller, Ferdinand Tiefnig, Angela Stoffner, Anneliese Mertelseder, David Schießl und Georg Wojak. | Foto: BRS
  • Franz Weinberger, Erich Rippl, Karin Altmüller, Ferdinand Tiefnig, Angela Stoffner, Anneliese Mertelseder, David Schießl und Georg Wojak.
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Jobvoraussetzung: Herz, Hirn, Liebe und Empathie. Ergebnis: Ein Job mit Zukunft. 

BRAUNAU (kath). Im Bezirk Braunau gibts in den Seniorenzentren insgesamt 526 Betten. Zirka 80 davon sind leer. 70 Personen stehen auf der Warteliste, können aber, aufgrund des enormen Mangels an Pflegepersonal, nicht aufgenommen werden. Höchste Zeit also, zu handeln. Aus diesem Grund lud der Sozialhilfeverband (SHV) am 24. April zu einer Pressekonferenz ins Bezirksseniorenzentrum in Braunau ein. Dabei berichtete der Vorstand, bestehend aus Franz Weinberger, Erich Rippl, David Schießl, Ferdinand Tiefnig sowie SHV-Obmann Georg Wojak, SHV-Stellverteterin Angela Stoffner und SHV-Geschäftsführerin Karin Altmüller, unter anderem über geplante Ausbildungsmodelle. 

Junge Menschen in die Pflege

In Braunau sind derzeit 5,5% der Bevölkerung über 80 Jahre alt. Im Jahr 2035 wird sich die Zahl auf über 7,5% erhöhen. Doch nicht nur das Steigende Alter spielt eine Rolle: In den kommenden Jahren wird ein Großteil der Beschäftigten in den Bezirksseniorenzentren in die wohlverdiente Pension starten. Um dem Pflegepersonalmangel schnellstmöglich entgegenzuwirken, plant der Vorstand nun eine engere Zusammenarbeit mit den Schulen im Bezirk. Dort sollen die Schüler mittels Informationsveranstaltungen einen Einblick in das Berufsbild bekommen und für den Job motiviert werden. 
Auch das Modell der "Jungen Pflege", die sich an Interessierte ab 16 Jahren wendet, soll schon in Kürze im Bezirk Braunau angeboten werden. "Wir sind gewillt, alle Maßnahmen zur Optimierung zu ergreifen", betont Rippl. 

Einzige Lösung: Arbeitslosigkeit?

Ein weiteres Problem in puncto Fachkräftemangel, sieht Altmüller auch in der zunehmenden Arbeitslosigkeit: Ist es aufgrund des Mangels nicht möglich, eine pflegebedürftige Person in einem Seniorenzentrum unterzubringen, muss meist ein Angehöriger seine Arbeit aufgeben. "Wir fördern dadurch natürlich auch die Arbeitslosigkeit", so die SHV-Geschäftsführerin. Damit das nicht geschieht, arbeitet der SHV auch eng mit dem AMS zusammen. Und ein Job mit Zukunftsperspektive, der ein goldenes Herz verlangt, klingt doch gar nicht schlecht, oder?

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