Da Hogabua
Raggae, Austro-Pop und Ska im Gastgarten
Da Hogabua (David Hager) aus Jeging ist experimentierfreudig – er versteift sich nicht auf ein Genre.
JEGING (gwz). Ob bei Kabarett-Shows, im Gastgarten oder in Bars – David Hager verbreitet gute Laune mit seinen authentischen Liedern im Dialekt. Seit Neuestem ist er auch mit Band anzutreffen.
Hager macht seit 2017 Musik. Als Mittelschullehrer hat er in den Ferien Zeit, die Musik als sein Hobby auszuleben. "Ich hab erst mit 21 Jahren mein erstes Instrument gelernt", so der 26-Jährige. "Ich schreibe über lebensnahe Sachen. Ich bin mir sicher, dass sich die Leute hier aus der Gegend gut damit identifizieren können." Zu Stift und Papier greift Hager auch, wenn er ein lustiges Erlebnis hatte oder ihm ein amüsanter Gedanke durch den Kopf geht.
Hager wurde als "Da Hogabua" bekannt. Nun steht ein neues Projekt an: Die Band Schlogtausch, in der er zusammen mit vier anderen Musikern spielt. "Wir haben vor ein paar Monaten erst mit den Proben begonnen. Am 21. März haben wir unseren ersten Auftritt mit einer großen Videopräsentation in Jeging", freut sich Hager.
Als Solokünstler hat er bis jetzt ein Album mit zehn Songs veröffentlicht. Meistens tritt der junge Musiker in Gastgärten, Kabarett-Shows oder Mixed Shows auf. Anfangs fiel es ihm noch schwer, vor Publikum zu singen. Er erinnert sich an eine Anekdote aus dieser Zeit zurück: "Bei einem meiner ersten Auftritte hab ich schnell gemerkt: Man kann sich auf die Leute verlassen. Ich war so nervös, dass ich meinen eigenen Text vergessen hab. Dann hat mir jemand aus dem Publikum, der den Text kannte, geholfen! Das war ein cooler Moment."
Für sich und andere
Hager ist neuen Ideen gegenüber immer offen. Gefällt ihm eine bisher unangetastete Musikrichtung, versucht er gleich, diese in einen Song einzubinden. Er legt großen Wert auf seine Authentizität: "Ich schreibe meine Songs selbst. Die lokalen Bands machen ihre Musik auch selbst, das ist alles authentisch. Es ist gar nicht so wichtig, der große Rockstar zu sein – es geht darum, hinter dem zu stehen, was man sagt", ist der Musiker überzeugt. "Es erfüllt mich selbst, wenn ich spiele. Gefällt es den Leuten dann auch noch, ist es natürlich noch besser. Man kann sich einfach Sachen von der Seele schreiben. Das müssen jetzt keine traurigen Sachen sein. Ich freue mich sonst so in mich hinein und so kann ich es mit anderen Leuten teilen."
Besondere Momente
In Bayern konnte Hager bei einer Kabarett-Mixed-Show mit seinem Witz begeistern. "Die lieben dort den schwarzen Humor einfach. Das war ein richtig cooler Auftritt, die Leute sind auf alles eingestiegen. Beim Kabarett passen die Leute wirklich auf und hören dir aufmerksam zu", so Hager.
Am liebsten tritt der Musiker in Gastgärten auf – ein großer Traum wäre für ihn aber das ZipfAir Music Festival: "Das ist ein cooles, kleines Festival mit lokalen Bands – eine Mischung aus Moderne und Biergarten-Feeling. Das Line-up steht heuer schon, aber nächstes Jahr möchte ich mich bewerben."
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