Raus in den Frühling und ab in die Sonne

MÖRSCHWANG (lenz). „Nach den langen Wintermonaten ist die Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt, daher nie ungeschützt in die Sonne gehen“, warnt Sonja Reifetshammer von der Vitalresidenz Brunleit‘n in Mörschwang. Anfangs sollte das Sonnenbad auf eine minimale Dosis reduziert und besonders die Mittagssonne gemieden werden. „Man sollte wissen, dass ein Übermaß an Sonne das Entstehen freier Radikale begünstigt. Die Folge: Falten, Lichtschädigung und Hautalterung“, erklärt die Expertin. Umgekehrt ist die Sonne aber auch für die Produktion von Vitamin D sehr wichtig. Ein Mangel kann zu Knochenabbau und Osteoporose führen.
Jeder Mensch verfügt von Geburt an über einen individuellen „Sonnen-Bonus“. Das ist die gesamte Menge an Sonnenstrahlen, die eine Haut im Laufe ihres Lebens verträgt, bevor sie ernsthaft geschädigt wird. „Wie hoch der persönliche Sonnen-Bonus ist, hängt vom Foto-Typ ab. Deshalb sollte der Lichtschutzfaktor auf die Person abgestimmt sein“, weiß Reifetshammer. Doch auch ein guter Sonnenschutz kann die schädlichen UV-Strahlen nicht vollständig abwehren. Bei den ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes gilt daher: Raus aus der Sonne, denn Nachcremen hilft jetzt nicht mehr.
Vorbräunen im Solarium lehnt die Expertin ab: „Die Weltgesundheitsorganisation stuft Solarien als krebserregend ein. Ich bin kein Freund von Sonnenbänken. In meinem Hautfachzentrum behandle ich oft Kunden mit starken Lichtschäden, die auf Sonnenbänke zurückzuführen sind.“

Die Foto-Typen:
Typ 1: extrem empfindlich, sehr helle Haut, rötliche Haare;
Eigenschutzzeit 5 – 10 Minuten, Lichtschutzfaktor 50+
Typ 2: empfindlich, helle Haut, blonde Haare;
Eigenschutzzeit 10 – 20 Minuten, Lichtschutzfaktor mindestens 30
Typ 3: normal empfindlich, hellbraune Haut, braune Haare;
Eigenschutzzeit 20 – 30 Minuten, Lichtschutzfaktor 20 – 30
Typ 1: wenig empfindlich, braune Haut, dunkle Haare;
Eigenschutzzeit 30 – 40 Minuten, Lichtschutzfaktor 20