Leserbrief
Reich werden durch PV-Anlage?

- Foto: BRS
- hochgeladen von Mario Born
Reaktion auf die Berichterstattung in der BezirksRundSchau Braunau, Ausgabe 22, Seiten 22 & 24
Wir haben vor circa 2,5 Jahren unsere Ölheizung gegen eine Luftwärmepumpe getauscht. Außerdem haben wir noch eine 8,8-Kwh-PV-Anlage auf dem Dach montiert, dazu noch einen 10-Kwh-Stromspeicher installiert. Trotz der Förderungen war das für uns eine sehr große finanzielle Belastung.
Es ist natürlich klar, das in den Sommermonaten trotz des 10-Kwh-Stromspeichers viel mehr Strom von der PV-Anlage produziert, als selbst verbraucht wird. Daher haben wir mit der Energie-AG, vormals OKA (wo wir seit über 40 Jahren treue Kunden sind), einen Einspeisevertrag gehabt. Erst im Jänner dieses Jahres haben wir einen beidseits gültigen Einspeisevertrag mit einer garantierten Laufzeit von zwölf Monaten bei der Energie-AG unterschrieben.
Vor Kurzem wurde uns mitgeteilt, dass der gültige Vertrag nach nur sechs Monaten gekündigt wird. Uns wurde nun angeboten, den überschüssigen Strom für einen Tarif von vorher 15,73 Cent um jetzt unverschämte 3,12 Cent in das Netz einzuspeisen.
Im Gegenzug verlangt die Energie-AG für den von ihnen bezogenen Strom nach wie vor 26,14 Cent pro Kwh. Dann behauptet der Sprecher des Stromnetzbetreibers Netz OÖ GmbH, Wolfgang Denk, (gelesen in der BezirksRundSchau Braunau, Ausgabe 22) Folgendes: „Der PV-Boom hat nun für all jene ein Ende, die geglaubt haben, damit reich zu werden."
Das ist wieder einmal so eine ungeheuerliche, arrogante und abgehobene Aussage eines Sprechers von einem Konzern, der Jahr für Jahr Millionen- bzw. Milliardengewinne erzielt. Apropos reich werden: Wir haben im vergangenen Jahr ca. 600 Euro durch die Stromeinspeisung von der Energie-AG bekommen. Wir wissen jetzt vor lauter Reichtum gar nicht mehr, was wir uns denn noch alles kaufen sollen und können. Es ist zum Ko….!
Von Familie Hebenstreit aus Ostermiething
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