Stefan Kaineder zu Besuch
Salzach-Renaturierung schreitet voran

- Kaineder bei einer Fahrt auf der Salzach.
- Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
- hochgeladen von Elisabeth Latzelsberger
Bei einem Besuch in Ostermiething hat sich Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder ein Bild vom Renaturierungsprojekt an der Salzach gemacht.
OSTERMIETHING. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Salzach zwischen Österreich und Bayern mithilfe von Ufersicherungen in ihrer Breite reguliert worden. Die Folge davon: Der Fluss hat sich immer tiefer in den Boden eingegraben. Neben einem sinkenden Grundwasserspiegel hat das auch zu Problemen hinsichtlich des Hochwasserschutzes geführt.
Renaturierung der Salzach
2020 hat man mit der Bauumsetzung der sogenannten „No regret“-Maßnahmen im Tittmoninger Becken auf österreichischer Seite begonnen – die Versetzung der Ufersicherung, dass sich die Salzach wieder natürlich ausbreiten kann. Auf bayrischer Seite ist 2021 mit der Umsetzung begonnen worden. Das Projekt wurde letztes Jahr in beiden Ländern fertiggestellt. Von den Ergebnissen hat sich Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder nun ein Bild gemacht:
„Das Zwängen unserer Flüsse in enge Korsette war ein großer Fehler in der Vergangenheit, der nun Stück für Stück, wo es möglich ist, beseitigt wird“, so Kaineder.

- Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
- hochgeladen von Elisabeth Latzelsberger
Durch die Maßnahmen konnte 2023 bereits ein deutlicher Anhieb des Flussbodens gemessen werden und in den kommenden Jahren wird sich die Salzach von 110 auf rund 190 Meter ausbreiten. Das Projekt hat auf österreichischer Seite rund 1,6 Millionen Euro gekostet. Der Freistaat Bayern und das Land Oberösterreich bezahlen je die Hälfte. Der Salzach soll künftig auf weiteren sechs Kilometern ein natürlicher Zustand zurückgegeben werden.



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