Uwe Schmidt unterrichtet in Burkina Faso

Sein letzter Einsatz in Burkina Faso/Afrika. | Foto: Geiring
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  • Sein letzter Einsatz in Burkina Faso/Afrika.
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SIMBACH, OUAGADOUGOU (gei). Für Uwe Schmidt aus Simbach waren es vier erlebnisreiche Wochen in Burkina Faso. Der Maschinenbaumeister und Schweißfachmann wurde über den Senior Experten Service (SES) nach Afrika geschickt, um dort burkinische Lehrer für Schlosser und Schweißer auszubilden.

Vermittelt wurde der Aufenthalt ebenfalls über den SES. Dabei handelt es sich um eine Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit. Zugleich ist der SES die größte deutsche Ehrenamts- und Entsendeorganistion für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand, die von den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft getragen werden.

Für den Simbacher war das afrikanische Land nicht unbekannt. Bereits von 1975 bis 1978 arbeitete und lebte er in Burkina Faso als Entwicklungshelfer des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) und bildete an der dortigen Schule Mechaniker in der Abschlussklasse aus. „Dadurch hatte ich bereits Länder- und Sprachkenntnisse, da ich fließend Französisch spreche“, erklärt Schmidt die Entscheidung des SES, ihn wieder in das Land zu entsenden. Hinzu kommt sein zwölfjähriges Engagement für die Initiative „Eine Welt Braunau“, wo er in dem Land für die Elektrifizierung von Schulen und Krankenhäusern tätig war.

Umfangreich war der Aufgabenbereich des Mitarbeiters vor Ort. „Zuerst wurde der Lehrplan überarbeitet und die genauen Ziele und Aufgaben festgesetzt. Danach ging es um die fachliche Fortbildung der vorhandenen Ausbilder und auch um die Beachtung der Arbeits- und Umweltschutzkriterien“, erinnert sich Schmidt. Durch die Berufsbildung soll ein erhöhtes Niveau bei den Jugendlichen ermöglicht werden, damit sie später sich selbst und ihren Familien eine Zukunftsperspektive bieten können.

Unvorstellbar für deutsche Verhältnisse stellte sich die Arbeitssicherheit dar. So wurde beim Schweißen und Schleifen mit Sonnenbrillen gearbeitet und nicht mit Kopfschilden, die ein unfallsicheres Arbeiten garantieren. Von den zukünftigen Fachkräften wurden hochwertige Regale, Sitzbänke, Schubkarren und Halterungen für ein Blechlager hergestellt. „Alle Beteiligten waren mit vollem Eifer mit bei der Sache“, freute sich der Senior Experte.

Zunächst hatte Schmidt allerdings mit einer ganz anderen Sache zu kämpfen. Anfangs fehlte nämlich das passende Werkzeug, da die vorhandene Werkzeugausrüstung völlig unzureichend war. Erst nach einigen Tagen konnte richtig losgelegt werden. Denn mittlerweile traf das neue Werkzeug ein, das unter anderem aus Kabeltrommeln, Leitern und Bohrhämmern bestand. Äußerst problematisch gestaltete sich später auch das Schweißen aufgrund der großen Stromunterbrechungen und Schwankungen im Stromnetz.

Dennoch lief bis zum Schluss alles bestens und so endete auch der mittlerweile siebte Aufenthalt für Schmidt in der ehemaligen französischen Kolonie gut. Eine der schönsten Begegnungen hatte der Simbacher bei einem Wochenendausflug, wo er einen traditionellen Dorfchef kennen lernen durfte. Dieser wurde von Mossi-König Moro Naaba eingesetzt. „Es war mir eine große Ehre diesem würdevollen Menschen die Hand zu geben“, zeigte sich Schmidt beeindruckt.

Weitere Infos über den Senior Experten Service gibt es im Internet unter www.ses-bonn.de oder bei der Initiative Eine Welt Braunau unter www.inoneworld.eu.

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