Sieben Jahre nach der LA 2012:
Verbündeter denn je

Bürgermeister Johannes Waidbacher, Braunau, zweite Bürgermeisterin Christa Seemann, Burghausen,  Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer, Mattighofen, und dritter Bürgermeister Norbert Stranzinger, Burghausen. | Foto: Ebner
  • Bürgermeister Johannes Waidbacher, Braunau, zweite Bürgermeisterin Christa Seemann, Burghausen, Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer, Mattighofen, und dritter Bürgermeister Norbert Stranzinger, Burghausen.
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Rund sieben Jahre ist es her, doch die Landesausstellung „Verbündet – verfeindet – verschwägert“ wirkt bis heute nach.

MATTIGHOFEN, BRAUNAU, BURGHAUSEN (ebba). 86 Monate nach Ende der erfolgreichen Landesschau „Verbündet – verfeindet – verschwägert“ mit rund 330.000 Besuchern kamen die damaligen Akteure und Wegbereiter in Mattighofen zusammen, um über die positiven Auswirkungen auf alle drei Ausstellungsorte zu sprechen.

Die grenzüberschreitende Landesausstellung 2012 in Braunau-Ranshofen, Mattighofen und Burghausen habe die bayerisch-oberösterreichische Zusammenarbeit verstärkt, sind sich alle Akteure einig. „Es sind Freundschaften zwischen den Städten entstanden“, erklärt Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher. „Und mit dem jüngst gegründeten grenzüberschreitenden Tourismusverband ,Entdeckerviertel‘ schließt sich für mich der Kreis“, so Waidbacher.

Laut dem Mattighofener Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer hat man im Ausstellungsjahr alles für sich herausgeholt und die Chance optimal genutzt: „Wir sind dadurch viel bekannter geworden. Vor allem der Kulturbereich, die Wirtschaft und der Tourismus haben profitiert. Immer wieder zieht es Leute nach Mattighofen, die unsere schöne Stadt noch von 2012 in Erinnerung haben.“ Bezirkshauptmann a. D. Georg Wojak bringt es auf den Punkt: „Seit der Landesausstellung stehen wir nachhaltig in der Sonne.“

Beachtlicher Investitionschub

Da die Region 2012 rund ein halbes Jahr „in der Auslage“ stand, wurde es damals notwendig, einige Austragungsorte „frisch herauszuputzen“. So investierte das Land etwa kräftig in die Sanierungen des Stiftes Ranshofen und des Schlosses Mattighofen. Davon profitieren die Städte nachhaltig. „Alleine hätten wir die Renovierung damals nicht gepackt. Das Stift ist sehr schön geworden und wir nutzen es heute für Trauungszwecke“, erzählt Waidbacher. Ihn freut auch besonders, dass sich einige Veranstaltungen und Initiativen, die eigens für die Landesausstellung entwickelt wurden, zur Dauerinstitution etabliert haben. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist die Wirtevereinigung „InnWirtler“.

Gegenseitige Unterstützung

„Auch wir merken noch heute einen großen Besucherstrom aus dem oberösterreichischen Raum. Umgekehrt haben wir durch die Landesausstellung gelernt, dass es bei unseren Nachbarn viele kulturelle Schätze zu entdecken gibt“, sagt Christa Seemann, zweite Bürgermeisterin von Burghausen.

Seemann wies auch auf die bedeutende Rolle des damaligen Bezirkshauptmannes Georg Wojak hin: „Er war ein ganz großer Motor.“ Das Parade-Projekt des Friedensbezirk-Initiators war stets der Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg in Hochburg-Ach. „Diesen konnten wir dank der finanziellen Unterstützung der Nachbarstadt Burghausen eröffnen“, gab Wojak das Lob sogleich zurück. In der Folge entstand die Ausschreibung des sogenannten „Friedenspreises“, den die Franz Xaver Gruber-Gemeinschaft gemeinsam mit der Stadt Burghausen seit 2018 alle zwei Jahre vergibt. „Es ist schön, dass fast 100 Monate nach der Landesausstellung immer noch ein Geist des Miteinanders herrscht“, so Wojak. "Und der Kontakt zwischen den drei Städten soll auch weiterhin nicht abreißen", betont Bgm. Schwarzenhofer.

ZUR SACHE
Was sich durch die Landesausstellung getan hat:

Die grenzüberschreitende Landesausstellung bedeutete für den Bezirk Braunau einen gewaltigen Investitionsschub.
Für die bauliche Sanierung, Revitalisierung und Adaptierung des ehemaligen Klosters Ranshofen fielen damals Kosten in der Höhe von rund 9,4 Millionen Euro an. Davon wurden 7 Millionen Euro aus dem Kulturressort und 2,4 Millionen Euro aus dem Gemeinderessort des Landes Oberösterreich getragen.
Die Kosten für die bauliche Sanierung, Revitalisierung und Adaptierung des Schlosses Mattighofen betrugen 4,5 Millionen Euro.

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