Von humanoiden Robotern und chemischer Energiespeicherung - Tag der offenen Tür in der HTL Braunau

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In der HTL entsteht gerade ein humanoider Roboter, der selbst von 3D-Druckern ausgedruckt und durch Sprache oder Bewegungen gesteuert wird. Außerdem gibt es Versuche, wie man mit Überschussstrom Kohlendioxid in Methan umwandeln kann. Erste Ergebnisse dieser Projekte und rund 50 anderer Arbeiten werden am Tag der offenen Tür, am Freitag, 2. Dezember 2016 präsentiert und zeigen das breite Spektrum der Projektarbeiten an der HTL Braunau.

Ein selbstgedruckter, humanoider Roboter
Insgesamt vier HTLer arbeiten zur Zeit an der Erstellung eines humanoiden Roboters. Sie nutzen die Vorlage des französischen Designers Gael Langevin und haben bereits mehr als 200 Roboterteile mit 3D-Druckern ausgedruckt. Momentan arbeiten sie am mechanischen Aufbau und bringen mit unterschiedlichen Servomotoren dem Roboter Beweglichkeit bei. Viel Arbeit bereitet auch der Einbau des Kinect-Systems, von Kameras, Lautsprechern und Mikrofonen, da der Roboter sowohl über Sprach- als auch über Bewegungssteuerung verfügen soll. Dass hinter allem eine sehr umfassende Programmieraufgabe steht ist klar. „Wir wollen mit unserem Roboter das Zusammenspiel von Mechanik, Elektrotechnik, Elektronik und Informatik verdeutlichen und ein paar Ergebnisse können wir schon am Tag der offenen Tür vorzeigen“, so die Projektgruppe.

Mit Überschussstrom CO2 zu Methan umwandeln

Die alternativen Energieherstellungssysteme wie Solaranlagen oder Windgeneratoren führen zu Energiespitzen, die nicht sinnvoll verbraucht oder wirtschaftlich gespeichert werden können. Dauerhaft Energie zu speichern geht nicht mittels Batterien sondern nur in chemisch gebundener Form. Methangas ist dabei das interessanteste Produkt, weil Verteil- und Speichersysteme bereits existieren. Sophie Fellhofer erforscht nun, wie man CO2 bzw. auch CO mit Hilfe dieses „Überschussstroms“ in einem elektrolytischen Verfahren zu Methan umwandeln kann. Sie baut gerade eine spezielle Versuchszelle, in der diese Umwandlung ablaufen soll und wird dann entsprechende Messungen und Optimierungsverfahren durchführen.

HTL-Ausbildung – ein differenziertes Angebot
Insgesamt gibt es etwa 50 Projekte am Tag der offenen Tür zu sehen. Anhand dieser Projekte lassen sich die Ausbildungsinhalte aber auch die Unterschiede zwischen den drei Abteilungen der HTL (Elektronik und technische Informatik, Elektrotechnik und Mechatronik) gut darstellen. Rund 120 Schülerinnen und Schüler und 15 Lehrerinnen und Lehrer stehen bereit, um den Besucherinnen und Besuchern die HTL im Rahmen von Führungen bzw. Gesprächen detailliert vorzustellen.

Begabungsförderung in der HTL
Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Begabungsförderung der HTL dar. Mit knapp 40 Poster und Ausstellungsobjekten werden dabei die technische Zusatzangebote (Informatik ++, Training für Informatikolympiade, Robotik), die sprachlichen Zusatzangebote (Englisch-Konversation, Italienisch, Spanisch, Russisch und Chinesisch), die Wettbewerbserfolge, die Persönlichkeitsbildung (Mitarbeit bei der Schulzeitung, bei der Bibliotheksgruppe), die kulturellen Veranstaltungen (Lesungen, Vorträge, Jazzkonzerte) und unsere Schulpartnerschaften vorgestellt. Und natürlich wird es auch von Zeit zu Zeit einen Auftritt der HTL Big Band geben, die auf ihre Weise den Tag der offenen Tür begleitet.

Herzliche Einladung
„Wir freuen uns, wenn viele Besucher/innen am Tag der offenen Tür in die HTL kommen. Die Chancen, in der HTL aufgenommen zu werden sind ausgezeichnet. Im letzten Jahr konnten alle Bewerberinnen und Bewerber, die die Aufnahmebedingungen erfüllt haben, aufgenommen werden. Ab 2. Dezember ist auch eine Anmeldung möglich“, so Bildungsberater Mag. Anton Planitzer.
„1001 Schülerinnen und Schüler nutzen in diesem Schuljahr die Ausbildung zur Technikerin bzw. zum Techniker an der HTL Braunau. Mehr als 200 Stellenangebote für sehr gut bezahlte Jobs (rund 30 bis 35.000,00 pro Jahr beim Einstieg nach der HTL) haben Firmen im letzten Jahr an die HTL Braunau gesandt. Wir freuen uns über alle Interessent/innen, die sich bei uns näher informieren oder beraten lassen“, betont Dir. Hans Blocher.

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Foto: Cityfoto
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