ReVital-Shop Braunau
Von Schätzchen und Schnäppchen

Ursula Erlmoser und Andreas Eppacher sind überzeugt vom Konzept des ReVital-Shops – 76 Prozent der Rohstoffe, die hier landen werden wiederverwertet.  | Foto: Höllbacher
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  • Ursula Erlmoser und Andreas Eppacher sind überzeugt vom Konzept des ReVital-Shops – 76 Prozent der Rohstoffe, die hier landen werden wiederverwertet.
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Sozial, umweltschonend und einfach sinnvoll: Einkaufen im ReVital-Shop in Braunau hilft Arbeitssuchenden, der Natur und ist gut fürs Geldbörserl. 

BRAUNAU (höll). "Noch in den 1990er-Jahren landeten viele – noch gute – Dinge auf der Deponie. Mit dieser Tatsache konnte ich mich nicht anfreunden. So entstand die Idee, diese Gegenstände aufzuarbeiten und günstig wieder anzubieten", erinnert sich Andreas Eppacher, Abteilungsleiter des Wirtschaftshofes, an die Anfänge des Gebrauchtwarenmarktes in Braunau. 

Vintage – und kein Müll

Seit 1994 wird in Braunau Gebrauchtes repariert und für wenig Geld weiterverkauft. "Es war mir von Anfang an wichtig, dass in unserem Shop niemand den Eindruck hat Müll zu kaufen. Die Sachen sind sauber und funktionieren. Es sind gute Produkte zu einem fairen Preis", erklärt der Stadtamtsmitarbeiter. Gemeinsam mit der WerkstattUmwelt des FAB betreibt die Stadt Braunau am Recyclinghof den "ReVital-Shop". 

Sozialer Hintergrund 

"Das Projekt dient nicht nur dazu, Müll zu reduzieren, Rohstoffe für die Wiederverwertung zu gewinnen, sondern auch einem sozialen Zweck. In der WerkstattUmwelt sind Menschen beschäftigt, die es am Arbeitsmarkt nicht so einfach haben und oft schon längere Zeit auf Jobsuche sind", so Ursula Erlmoser. Sie leitet die WerkstattUmwelt. 

Gut fürs Klima

In den vergangenen zehn Jahren wurden im ReVital-Shop 524.096 Kilogramm an Hausrat, Freizeitartikeln, Möbeln und anderen Gebrauchtwaren verkauft. Dinge, die sonst auf dem Müll gelandet wären. Was nicht wiederverkauft werden kann, wird "ausgeschlachtet": Ein Sofa besteht nicht nur aus Schaumstoff und Bezug sondern auch Alteisen und unbehandeltes Holz. Durch den Verkauf der gewonnen Rohstoffe finanziert sich das Projekt: "Was bei uns landet wird zu 76 Prozent weiterverwertet – nur 24 Prozent landen auf dem Restmüll. Allein mit dem gewonnenen Alteisen und Aluminium haben wir im Vorjahr 240 Tonnen CO2 eingespart", freut sich Erlmoser. 

Das FAB holt nicht nur Sperrmüll von zuhause ab (Info unter 07722 65 441), sondern führt auch Haus- und Kellerräumungen durch. Was noch "gut" ist, wird aufbereitet, der Rest recycled. Das Ganze ist nicht nur im Hinblick auf den Klimawandel und den Umweltschutz wichtig, sondern spart der Gemeinde und damit den Bürgern auch eine Menge Geld, denn: eine Tonne Restmüll kostet 150 Euro.

Von Schätzchen und Schnäppchen

Jene Gegenstände die im ReVital-Shop landen sind wahrlich keine Ladenhüter: "Manches schafft es garnicht ins Regal, sondern werden uns schon beim Einräumen abgenommen", lacht Erlmoser. Häufig seien wahre Schätzchen unter den Secondhand-Produkten. Sogar ein Wachdienst ist seit einigen Jahren im Einsatz, weil immer wieder etwas gestohlen wird. Der ReVital-Shop ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 13 Uhr und von 15 bis 16.30 Uhr, sowie am Freitag von 8 bis 16.30 Uhr geöffnet.

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