Wünsche an die Bürgermeister
Was Jugendliche im Bezirk Braunau wollen ...

Karoline Forthuber und Bastian Schikola wissen, was sich die Jugendlichen in Altheim wünschen.  | Foto: Bernbacher
  • Karoline Forthuber und Bastian Schikola wissen, was sich die Jugendlichen in Altheim wünschen.
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So unterschiedlich die Jugendlichen in den drei Städten Altheim, Braunau und Mattighofen sind, eines haben sie alle gemeinsam: Den Wunsch nach mehr Platz.

BEZIRK BRAUNAU (kat). In allen drei Städten im Bezirk Braunau wünschen sich die Jugendlichen vor allem eines: Mehr Platz für ihre Freizeitaktivitäten.

Mattighofen

In der vergangenen Gemeinderatssitzung in Mattighofen wurde das vorläufige "Aus" für das örtliche Jugendzentrum beschlossen. Die Teenager freut das weniger:"Wir würden uns wünschen, dass ein neues gebaut wird. Viele von meinen Schulkollegen sagten, dass sie es auch toll finden würden, wenn es mehr Freizeitaktivitäten in unserer Stadt geben könnte", erzählt Lea Prvulovic, von der Neuen Mittelschule (NMS) Mattighofen. Friedrich Schwarzenhofer, Mattighofens Bürgermeister, beteuert, dass er und sein Team nach neuen Räumlichkeiten suchen: "Ich bin gerade dabei, dass was gefunden wird. Wir lassen die Jugendlichen nicht im Regen stehen." Im neuen JUZ soll Platz für viele Spiele sein, so die Mattighofnerin. Dafür wäre dann laut Schwarzenhofer in den neuen Räumlichkeiten Platz.

Braunau

Auch die Braunauer Jugendlichen treffen sich gerne im örtlichen JUZ. "Ich als Jugendliche würde mir wünschen, dass das Jugendzentrum so bleibt, da dort immer eine angenehme Stimmung herrscht. Aber vielleicht wäre eine Samstags-Betreuung keine schlechte Idee. Vor allem bei kälteren Temperaturen wissen wir, wenn wir größere Gruppen sind, nicht, was wir machen sollen", erklärt Elisa Häuslmann vom Gymnasium Braunau. "Die Öffnungszeiten der Jugendzentren in Braunau werden von den Jugendorganisationen, die sie betreiben, jeweils selbst festgelegt. Die Stadtgemeinde unterstützt die Jugendzentren mit Förderungen", erklärt Johannes Waidbacher, Braunaus Bürgermeister. Außerdem wünschen sich die Jugendlichen eine Erneuerung des Skaterparks. "An manchen Tagen findet man dort überhäufte Mülleimer", so die Gym-Schülerin. "Für die Benutzer des Skaterparks stehen natürlich Abfalleimer zur Verfügung. Zweimal wöchentlich reinigt der Städtische Bauhof den Skaterpark von hinterlassenen Abfällen. Zudem werden die Geräte einmal wöchentlich auf Sicherheit und Funktion überprüft", betont Waidbacher. Auch mehr Platz für die sportlichen Aktivitäten würden die Teenies freuen: "Ein Vorschlag wäre, dass es einen öffentlichen Basketballplatz gäben könnte", so Häuslmann. "Am Skaterpark nahe des Freizeitzentrums gibt es einen Basketballkorb. Einen Kunststoffhartplatz mit zwei Basketballkörben und zwei Kleinfeldtore gibt es bei der Spiellandschaft in der Neustadt. Hier gibt es eine Ballwiese mit Kleinfeldtor, ebenso wie im Konventgarten und im Naherholungsgebiet", so Braunaus Bürgermeister.

Altheim

"Wir würden uns wünschen, dass der Skaterpark neu gestrichen wird. Wir würden auch mithelfen", so die Schulsprecher der NMS Altheim, Karoline Forthuber und Bastian Schikola. Da die Teenies ihre Freizeit gerne dort verbringen, soll natürlich auch das "Drumherum" passen. Für Altheims Bürgermeister Franz Weinberger ist die Idee durchaus umsetzbar: "Das müsste man in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum machen. Die Frage ist nur: Wie nachhaltig ist die Renovierung?" "Es wäre toll, wenn eines der Stockerl im Bad durch einen Sprungturm ersetzt werden könnte", wünschen sich die Teenies in Altheim. Vom Bürgermeister kommt dazu eine klare Absage:"Bei einem größeren Turm bräuchten wir ein tieferes Becken, damit die Verletzungsgefahr nicht steigt."

Kommentar

Während die Einen freitags die Schule schwänzen, um in Greta-Manier fürs Klima zu streiken, zocken die anderen stundenlang den Egoshooter "Fortnite" auf ihren Computern. Was beide gemeinsam haben ist die Reaktion vieler, vor allem älterer Menschen: "Das ist typisch für die Jugend von heute! Interessieren sich für gar nichts!" Ja, vielleicht ist es das: typisch. Aber man gibt den Jugendlichen oft zu wenig Chance, mitzureden. Die Teenager aus den drei Städten im Bezirk Braunau, Altheim, Braunau und Mattighofen, haben ganz klare Vorstellungen, was sie sich für "ihre" Gemeinde wünschen. Von der Renovierung des Skaterparks, über ein neues Sportareal bis hin zu einem Jugendzentrum. Vielleicht sollte man die Teenager öfter mal mitreden lassen. Und ihre Ideen auch hören. Dann gäbe es ein etwas weniger "typisches" Verhalten.

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