Was tun, wenn das Auto streikt

Experte und ÖAMTC-Stützpunktleiter Bernhard Mühlberger weiß, wie man sein Auto vor extremer Kälte optimal schützt.
  • Experte und ÖAMTC-Stützpunktleiter Bernhard Mühlberger weiß, wie man sein Auto vor extremer Kälte optimal schützt.
  • hochgeladen von Lisa Penz

Die klirrende Kälte macht aktuell den Autobatterien schwer zu schaffen. Ist sie dazu altersschwach und wurde einige Tage nicht benützt, kann es schonmal eng werden. Bernhard Mühlberger vom ÖAMTC Braunau gibt Tipps, wie man böse Überraschungen vermeiden kann.

BRAUNAU (penz). Das Kältetief "Dieter" sorgt bei den gelben Engeln des ÖAMTC Braunau derzeit für schlaflose Nächte. Am 7. Jänner gab es im Bezirk ganze 116 Pannenhilfen, dabei sind Schleppungen noch gar nicht mitgezählt. "Normalerweise liegt der Durchschnitt bei zehn bis 15 Pannen pro Tag", bedenkt ÖAMTC-Stützpunktleiter in Braunau, Bernhard Mühlberger.

Der 7. Jänner sei typisch gewesen: Über den Feiertag am 6. Jänner seien viele Autos still gestanden. Altersschwache Batterien in Kombination mit der frostigen Kälte und der Nichtbenutzung der Autos ergaben am Folgetag viele böse Überraschungen. Vor allem schlecht gewartete Autobatterien geben bei Kälte gerne mal ihren Geist auf. Ist sie älter als fünf Jahre, sollte sie überprüft werden, sagt Bernahrd Mühlberger.

Um die Batterie zusätzlich zu schonen, sollten während einer Fahrt alle unnötigen Funktionen, wie Klimaanlage und Sitzheizung, abgedreht werden. Zudem seien Kurzstrecken Gift fürs Auto: Das Starten des Motors verlangt einer Batterie viel ab. Fährt man nur kurze Strecken, kann sich der Akku nicht wieder vollständig aufladen. Der ÖAMTC bietet daher ihren Mitgliedern den Service an, Autobatterien am Stützpunkt in Braunau regelmäßig aufzuladen.

Diesel eingefroren

Tiefsttemperaturen machen vor allem auch Dieselfahrzeugen zu schaffen. Durch Kondenswasser, welches sich bei ständig leerem Tank bildet, wird der Diesel wässrig und friert so leichter ein. "Alte Autos und ein häufig leerer Tank sind dabei Hauptfaktoren", resümiert Mühlberger. Um ein Einfrieren vorsorglich zu vermeiden, empfiehlt der Experte, regelmäßig vollzutanken und einen Systemreiniger beizugeben. Der Zusatz sorgt dafür, dass sich Wasserbläschen im Diesel auflösen. Generell empfiehlt es sich, bei sehr tiefen Temperaturen vorbeugend Premium-Dieselsorten zu tanken. Außerdem soll das Auto nur dann in die Waschanlage gebracht werden, wenn keine Frostgefahr besteht und ausreichende Trocknung möglich ist. Das Abdecken der Windschutzscheibe verhindert lästiges Eiskratzen und das Anfrieren von Wischerblättern.

Winterfit-Pass

Besondere Aufmerksamkeit sollte man auch den Flüssigkeiten unter der Motorhaube schenken. "Die Scheibenwischflüssigkeit soll genügend Frostschutzmittel beinhalten, damit der Behälter nicht einfriert oder springt. Selbiges gilt fürs Kühlerwasser", erklärt Mühlberger. Der ÖAMTC bietet ihren Mitgliedern eine gratis Winterfitüberprüfung an. Dabei werden Funktionen und Flüssigkeiten des Autos geprüft und bei Bedarf auch nachgefüllt, aufgeladen oder repariert.

Sollte es zu Starterproblemen oder anderen Pannen kommen, hilft der ÖAMTC gerne weiter. "Normalerweise sind wir innerhalb einer halben Stunde vor Ort. Bei extremen Kältetagen kann es aber schonmal länger dauern", gibt der ÖAMTC-Stützpunktleiter zu bedenken. Wichtig sei, dass bei einem Notruf an die Nummer 120 möglichst genaue Angaben gemacht werden. Von persönlichen Daten bis zu einer möglichst detaillierten Beschreibung des Standorts. Dadurch kann erheblich an Wartezeit eingespart werden. Zusätzlich sollte man immer mit genügend Handyakku unterwegs sein, rät Mühlberger. Ist die Person weder auffindbar, noch telefonisch erreichbar, kann sich die Ankunft der Pannenhilfe verzögern. Derzeit laufen die Telefone in der Zentrale heiß. Deswegen sollte man unbedingt nochmal anläuten, kommt man beim ersten Mal nicht durch.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.