"Wir wollen ihn bald wieder nach Hause holen"

RANSHOFEN (ebba). Josef Reschenhofer aus Ranshofen war bekannt dafür, regelrecht "bewegungshungrig" zu sein. "Er hat immer irgendwas gemacht. Tennis, Skifahren, Laufen, Radfahren, zumindest für abendliche Gymnastik fand er immer Zeit", erinnert sich seine Frau Ulrike.

Dann schlug völlig unerwartet das Schicksal zu: Josef Reschenhofer erlitt bei einem Skiunfall am 27. Dezember 2012 ein schweres Schädelhirntrauma mit Hirnschäden, einen Oberarmkopfbruch und eine Rippenserienfraktur. "Keiner weiß, wie es genau passiert ist. Es hat keiner gesehen", so die Gattin. Der Familienvater wurde auf der Intensivstation am UKH Salzburg behandelt. Es folgte eine Reha im Medical Park in Loipl. Seit dem Unfall ist der 53-Jährige auf fremde Hilfe und einen Rollstuhl angewiesen.

"Er ist nicht gelähmt, hat aber eine gewisse Spastik in den Extremitäten. Seine Wahrnehmung ist gestört. Berührungen, die für einen Menschen sonst selbstverständlich sind, nimmt er als anders und neu wahr", erklärt seine Frau. "Er macht aber Fortschritte. Man muss halt Geduld haben."

Die Familie ist bemüht, den Vater wieder zu sich nach Hause zu holen, denn seit Juli 2013 befindet sich Reschenhofer in der Pflegeeinrichtung ZESS in Burghausen in Therapie. "Als liebevoller Vater, der es gewohnt ist, die Familie um sich zu haben, möchte er natürlich so schnell wie möglich wieder nach Hause. Die ganze Familie will das. Er fehlt einfach." Um dies zu ermöglichen, wurde zuhause bereits das Bad behindertengerecht umgebaut. Ein Anbau an das Haus, wo die Familie gemeinsam Zeit verbringen kann, soll bis Anfang Dezember fertig sein.

Bei den Umbauarbeiten haben die Freunde der Reschenhofers mit vollem Einsatz angepackt. Der "Wikinger-Stammtisch" und zahlreiche Nachbarn, Vereine und Arbeitskollegen sind der Familie eine große Stütze. "Sie sind alle so präsent. Ich kann mich wahrlich glücklich schätzen, dass ich sie habe. Es hat noch nie jemand nein gesagt und wenn jemand keine Zeit gehabt hat, hat er irgendwas organisiert. Sie sind immer da, bringen unaufgefordert Kuchen vorbei, helfen im Garten, fahren die Mülltonne zum Haus. Das sind Kleinigkeiten, jedoch von allergrößtem Wert", beschreibt Ulrike Reschenhofer die Hilfsbereitschaft in ihrem Umfeld. "Ihnen allen möchte ich Danke sagen."

Für die Rückkehr ihres Mannes in sein gewohntes Umfeld, ist es notwendig, dass die Familie ein behindertengerechtes Fahrzeug mit Rollstuhlrampe ankauft. "Er soll auch mal raus können, beim Einkaufen dabei sein, zu Freunden mitfahren können. Das ist wichtig für ihn und die ganze Familie", sagt Ulrike Reschenhofer. "Ein günstiges Fahrzeug dieser Art kostet minimum 30.000 Euro", weiß Gerhard Schmidhuber, einer der Nachbarn, die sich für die Familie einsetzen.

Mit Hilfe der Leser möchte der BezirksRundschau-Christkind-Verein im Bezirk Braunau Hilfsmittel für Josef Reschenhofer finanzieren. Richten Sie Ihre Geldspende mit dem Kennwort BRAUNAU bitte auf folgendes Konto bei der Raiffeisenlandesbank:

Raiffeisenlandesbank OÖ
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L

Erlagscheine für die Christkind-Aktion liegen in allen Raiffeisenbanken in Oberösterreich auf. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Spendern!