Bellydance im Innviertel
Alicia Lole: "Bauchtanz braucht Willen, Ausdauer und Liebe"

Foto: Gecs Bernat/André Elbing/privat
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Alicia Lole ist Bauchtanzprofi und hat im Innviertel ihre Liebe und eine neue Heimat gefunden. Wir sprachen mit der 21-Jährigen über ihren Weg zum Bellydance, Körpergefühl und über ihre Pläne, eine Bauchtanzgruppe zu gründen.

MOOSBACH. Der Bauchtanz ist eine der ältesten Tanzstile der Welt. Ursprünglich stammt er aus dem alten Ägypten. Heute haben die anmutigen Tänzerinnen den Stil in alle Welt getragen – dank der 21-jährigen Mossdorferin Alicia Lole ist der Bellydance nun auch im Innviertel angekommen. 

BEZIRKSRUNDSCHAU: Frau Lole, wie wird man Bauchtänzerin?
ALICIA LOLE: Ich habe mit drei Jahren in einem schwarz-weiß-Film eine Bauchtänzerin gesehen und war sofort hin und weg. Leider war es damals nirgendwo möglich den Bauchtanz zu lernen – deshalb habe ich mit Jazz-Tanz begonnen. Erst mit sechs Jahren hatte ich dann die Möglichkeit und meine Mutter brachte mich zu einer Bauchtanzlehrerin – ich habe nie ein Training verpasst. Ich bin dann nach der Hauptschule auf eine Theaterschule mit Schwerpunkt Tanzkunst gegangen. Dort lernte ich Ballett, Hip-Hop, zeitgenössischen Tanz, Volkstanz und Musikkunde. Derzeit bilde ich mich in Workshops mit internationalen Tanzmeistern weiter. 

Ihr Ehrgeiz hat schnell Früchte getragen. Sie sind bei internationalen Bewerben sehr erfolgreich.
Das stimmt. Ich habe als Kind mit neun Jahren an meinem ersten Bewerb teilgenommen – und habe gleich gewonnen. Das hat mich sehr motiviert. Seither trete ich als Profi an, habe den Titel "Bauchtanz Queen" gewonnen und war auch schon Mitglied der Jury. 

Was braucht es, um Bauchtänzerin zu werden?
Man braucht weder einen großen Bauch, noch muss man schlank sein dazu. Bauchtanz lebt von der Musik, den wunderbaren Kleidern, der Bewegung und dem Gefühl, das man dabei hat. Wer Bauchtanzen will braucht viel Liebe, einen starken Willen und sehr viel Ausdauer. Wie viele Tanzarten ist der Bellydance gut für die Fitness und für den Geist, weil tanzen den Stress abbaut.

Wie sieht dein Training aus? Und, gibt es Bauchtanzunterricht hier im Innviertel?
Ich trainiere zwei bis dreimal die Woche für mindestens zwei Stunden in meinem Trainingsraum zuhause. Leider gibt es Bauchtanzkurse nur in größeren Städten. Hier im Innviertel gibt es noch keine – aber ich spiele mit dem Gedanken eine Bauchtanzgruppe zu gründen. 

Sie stehen auch gerne auf der Bühne. 
Ich hatte schon Auftritte in Ungarn, Frankreich, Zypern, Österreich, Serbien, Rumänien, Deutschland und Bulgarien – und das nicht nur bei Wettbewerben, sondern auch bei Tanzfestivals oder Hochzeiten. 

Wie abwechslungsreich und herausfordernd ist Bauchtanz?
Sehr, denn es gibt sehr viele unterschiedliche Tanzstile. Jede Region hat ihren eigenen Tanz. Der Belendi wird in einem langen Kleid mit großen Bewegungen getanzt. Beim Saidi, der aus Ober-Ägypten stammt, kommt ein Bambusstock zum Einsatz und oft ist ein Tanzpartner dabei. Beim Shamadan hat man einen großen Kerzenhalter auf dem Kopf und den Maleya tanzt man mit einem schwarzen Schleier. Meine Shows dauern etwa 20 Minuten. Da kann ich ein großes Spektrum der Bauchtanz-Vielfalt zeigen. 

Alicia Lole kam vor fünf Jahren nach Österreich und bliebt der Liebe wegen. Die Bauchtänzerin und gelernte Restaurantfachfrau lebt in Moosbach und heiratet in wenigen Wochen. 

Ihren YouTube-Kanal finden Sie hier: Alicia Bellydancer

Foto: Gecs Bernat/André Elbing/privat
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