Mit 86 Jahren noch einen großen Traum erfüllt
„Das ist der Höhepunkt meines Lebens“

Foto: N-Media-Files/Fotolia

Alois Wimmer aus Braunau will ein System entwickelt haben, das aus statischer Kraft ein permanentes Drehmoment erzeugt – und die Umwelt schont.

BRAUNAU (ebba). Im stolzen Alter von 86 Jahren hat sich Alois Wimmer aus Braunau einen Lebenstraum erfüllt. Dem Techniker im Ruhestand sei es gelungen, durch langjährige Entwicklungsarbeit Energie aus Schwerkraft beziehungsweise „statische Kraft“ zu erzeugen. Dies gelingt durch ein neues Rotor-System, genannt „enal 546T“, mit speziell entwickelter Kraftumlenkung. „Ich habe mich mein Leben lang mit Statik beschäftigt. Das Spiel mit den Kräften hat mich schon immer fasziniert.“ Vor kurzem erhielt er die Bestätigung von seinem Patentanwalt, dass das System bei der Weltorganisation zum Schutz des geistigen Eigentums angemeldet wurde.

Laut Wimmer ist es möglich, bei einem Rotor-System mit 30 Zentimetern Durchmesser, ein permanentes Drehmoment von zirka 1.080 Nanometern zu erreichen. Mit dem neuen alternativen Energie-System könne Energie ohne Treibstoff, nur mit der Kraft der Natur beziehungsweise durch Hydraulikunterstützung, erzeugt werden, und das permanent. „Energie liegt in der Luft, man muss sie nur anzapfen“, sagt Wimmer. „Sie könnten mit dem neuen System zum Beispiel endlos Auto fahren, ohne zu tanken. Es geht darum, Energie aus der Natur zu schöpfen, ohne Emissionen. So wird es in Zukunft möglich sein“, ist sich Wimmer sicher.

Der Braunauer hatte sich schon Jahre vor seinem Pensionsantritt Gedanken darüber gemacht, wie er seinen Ruhestand einmal verbringen möchte. „Ich hab immer wieder beobachtet, wie Leute, die plötzlich keine Beschäftigung oder Ziele mehr hatten, in ein Loch gefallen sind. So lebt man nicht sehr lange. Das wollte ich für mich anders handhaben.“ Fast 30 Jahre später, hat sich sein „Unruhestand“ ausgezahlt. Ergebnis: Eine Konstruktion zur Umwandlung einer Kraft in ein Drehmoment.

Prototyp ist in Arbeit

Wimmer arbeitet derzeit mit zwei jungen Ingenieuren einer Baumaschinenfirma zusammen, „die aufgrund meiner Patentunterlagen einen Prototypen bauen“, erklärt der rüstige Erfinder. Diesen Prototypen wird man in ein Fahrzeug einbauen, um die Vorteile des Systems demonstrieren zu können. Mögliche Anwendungsbereiche sieht Wimmer im eigenen Zuhause, in der (Automobil-)Industrie, für Maschinen zu Lande, zu Wasser und in der Luft. „“Enal“ kommt von Energiealternative. Mein Rotor-System ist extrem umweltfreundlich, weil keine Abgase entstehen“, erklärt der begeisterte Techniker. „Ich möchte andere Querdenker damit ansprechen. Menschen, die an meiner Entwicklung interessiert sind, können sich jederzeit gerne bei mir melden, unter 0664/494 8575.“

Professor Bernhard Geringer ist Vorsitzender des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien. Gefragt nach seiner Expertenmeinung, meint dieser: "Es handelt sich jedenfalls um einen interessanten Ansatz. Die Funktion müsste in der Praxis erst experimentell nachgewiesen werden, denn als Skizze ist das Ganze schwer nachvollziehbar. Man bräuchte ein Mustermodell. Wir von der TU können uns das Ganze dann gerne ansehen und prüfen."

Mehr Infos zum Rotor-System „enal 546T“ finden Sie unter: enal.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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