Energieeffizienz - Zeit zum Handeln
Energieeffizienzgesetz oder nicht - darüber wurde im Stift Reichersberg diskutiert.
Das Hauptziel des geplanten Energieeffizienzgesetzes lautet, bis 2020 EU-weit den Energieverbrauch um 20% zu senken und betrifft hauptsächlich Industrie und Energielieferanten.
Erik Gudbjerg, Direktor der Lokalenergie in Viby J, Dänemark, ist der Meinung, mit geschulten Energieberatern wird das Energieeffizienzgesetz funktionieren. Erich Frommwald, GF Kirchdorfer Zement, sieht dieses Gesetz eher als Bedrohung für die Industrie: "Das Gesetz trägt einen Widerspruch in sich. Denn die Umsetzung der noch schärferen Umweltschutzauflagen kostet wiederum enorm viel Strom, das wird dabei leider nicht berücksichtigt." Christian Schönbauer, Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend: "Wichtig wären für Unternehmen vor allem finanzielle Anreize in Form von Energieeffizienzfonds." Auch Michael Frank, Direktor VSE-AES Schweiz, sieht Probleme in den immer höher steigenden Grenzkosten und fügt hinzu: "Wir sollten uns eher den moralischen, menschlichen Verpflichtungen stellen und das Umweltbewusstsein der Menschen fördern." Leo Windtner, Generaldirektor Energie AG OÖ: "Wichtig ist, dass man den Energieverbrauch in allen Sektoren bremst, wie zum Beispiel Verkehr. Strom als höchste Form der Energie wird schwer zu reduzieren." Auch er würde Umweltschutz auf freiwilliger Basis eher begrüßen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.