Leserbrief
Tausende Geschädigte!

- Leserbrief zum Thema KTM-Pleite.
- Foto: MeinBezirk Oberösterreich
- hochgeladen von Ramona Gintner
Lesermeinung zur KTM-Pleite und dem damit verbundenen Stellenabbau
Um es höflich auszudrücken, treibt es mir bei dem drei Milliarden schweren Insolvenzantrag der KTM-Firmen die Zornesröte ins Gesicht! In den letzten Jahren wurden über 100 Millionen Euro aus den Firmengewinnen zu den Aktionären verschoben. Die Geschäftsführung, die jährlich mit Millionen belohnt wird, hat trotz eines Jahresumsatzes 2023 von 2,6 Milliarden Euro innerhalb eines Jahres drei Milliarden Schulden angehäuft. Als im Sommer der Finanzvorstand das Handtuch warf, hätten bei den Banken, Aktionären und in der Politik die Alarmglocken schrillen müssen. Jetzt gibt es tausende Geschädigte! Angefangen bei ehrlich wirtschaftenden Firmenchefs, die jetzt auf einem Großteil ihrer Forderungen sitzen bleiben. Tausende fleißige Mitarbeiter bei KTM und den Zulieferfirmen, die jetzt von der Arbeitslosigkeit bedroht sind. Die Kunden vieler bekannter Banken, bei denen jetzt die Gefahr besteht, dass höhere Gebühren einen Teil des Verlustes der Banken ausgleichen könnten. Bleibt nur zu hoffen, dass die neue Regierung endlich ein schärferes Insolvenzrecht durchsetzt und Herr Pierer, der 2021 der zehntreichste Österreicher war, einen großen finanziellen Beitrag für den von ihm zu verantwortenden Schaden leistet!
Von Walter Rothner aus Aspach
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