Großer Aufstieg
Vom Lehrling zum Chef

Franz Söllhinger hat den Aufstieg vom Lehrling zum Managerposten geschafft.  | Foto: Franz Söllhinger
  • Franz Söllhinger hat den Aufstieg vom Lehrling zum Managerposten geschafft.
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AUROLZMÜNSTER/ UTTENDORF (krka). Franz Söllhinger, ein gebürtiger Uttendorfer, hat es mit viel Fleiß, Ausdauer, Selbstdisziplin, einem hohen Maß an Eigenmotivation und Bescheidenheit geschafft, für die Firma Scheuch GmbH die Fäden in den USA zu ziehen. Den Weg in die weite Welt startete er vor vielen Jahren mit einer Lehre zum technischen Zeichner für Maschinenbau. Immer wieder zu seinen Wurzeln und zu seiner Familie zurückzukehren, das zählt zu den besten Dingen seines Lebens. Vielleicht ist das neben vielen anderen Dingen sein Erfolgsgeheimnis. Franz Söllhinger im Gespräch mit Karin Kreil. 

Kreil: Was waren wichtige und wesentliche Meilensteine?

Söllhinger: Erfolgsfaktoren gibt es einige, eine große Unterstützung für mich war und ist bis heute meine Frau, die die mich all die Jahre unterstützt und motiviert hat und mir viele Dinge abnahm.
Die 1984 begonnene Lehre als technischer Zeichner gemeinsam mit der Branche Industrieanlagenbau, hat mein Interesse an Weiterbildung geweckt, „um auch die Details zu verstehen“ .
Die Unternehmen in denen ich beschäftigt war, wie die damalige SAG Euromotive und das LKR Ranshofen waren wichtige Orte der Weiterentwicklung. Dort hatte ich die Möglichkeit, das Gelernte im Beruf auch anzuwenden und auszuprobieren.
Einen entscheidenden Meilenstein im Sinne von Big Bang gibt es nicht, eher war das ein „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“, eine Sammlung von kleinen Schritten in Richtung eines Ziels das ich mir gesteckt habe.
Was waren die Zweifel die immer wieder auftauchten?
Wird das meine Beziehung aushalten? Im Nachhinein hat es unsere Beziehung gestärkt.

Fragen die du dir immer wieder gestellt hast?
Wann kann ich endlich wieder einmal richtig ausschlafen?? Eine meiner damaligen Führungskräfte hatte dazu eine interessante Feststellung „Man muss schlafen, wenn man Zeit hat und nicht wenn man müde ist …?

Was waren Kraftquellen?
Once again …wieder … meine Familie und so oft es geht hinaus ins Freie.
Was braucht es um so einen Weg bis ans Ziel zu schaffen?
Es gibt nicht das EINE Detail, auf neudeutsch würd man sagen das „Gesamtpackage“ muss stimmen. Sehr wichtig ist das soziale Umfeld, Eltern, eigene Familie, Freundeskreis. Die Arbeitstage werden mit einer berufsbegleitenden Ausbildung durchaus sehr lange. Tagsüber Arbeit z. B. bei mir war das von ca. 6.00 Uhr bis 16.00 Uhr – zwischendurch eine Bewegungseinheit und am Abend ab 18.00 Uhr Unterricht bis 22.00 Uhr z. B. während meiner Zeit an der HTL war das so und zwar täglich.
Freude und Interesse Neues zu entdecken: Es braucht wirklich Interesse und Neugierde für neue Dinge. Für mich war ziemlich schnell klar, dass ich mehr wissen möchte als ich in der Berufsschule gelernt habe. Ich wollte Zusammenhänge und Hintergründe verstehen. Oft werde ich gefragt, warum ich nach der HTL Jus studiert habe, das ist keine gängige Kombination. Meine Entscheidung fiel damals auf das Jura-Studium, da die Rahmenbedingungen an der Uni in Salzburg wesentlich besser waren. Abendvorlesungen z. B. ermöglichten mir das Studium neben der Arbeit.
Hohes Maß an Eigenmotivation: Es hilft sehr, wenn man ein Gesamtziel vor Augen hat. Mein Ziel als junger Ingenieur war es, in einem INTERNATIONALEN Unternehmen zu arbeiten. Auf dieser Ebene gibt es jede Menge interessanter technischer, kaufmännischer und juristischer Fragestellungen. Diese Kombination hat mich motiviert.

Was sind die „3 guten Dinge des Tages“ für dich?
1. Daheim bei der Familie wach zu werden, auch wenn das in meinem Job nur zu 50% möglich ist.
2. Wenn irgendwie möglich eine Sporteinheit – Radfahren, Laufen oder auch nur irgendwo in einer fremden Stadt ein paar Stunden spazieren.
3. Das sollte man vielleicht nicht jeden Tag machen, ein gutes Essen, eine Flasche Wein, ein Gläschen Bier mit Kollegen oder Freunden trinken.

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