Christen und Muslime vereint

Gemeinsam ein Zeichen setzten: für Glaubensfreiheit; mit Anwar Tourey (Stellv. Obmann IFZ, Schwester Katharina (Krankenhaus St. Joseph), Josefa Raffelsberger mit Tochter Abdelrahman Jasmina (Öffentlichkeitsarbeit IFZ)
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  • Gemeinsam ein Zeichen setzten: für Glaubensfreiheit; mit Anwar Tourey (Stellv. Obmann IFZ, Schwester Katharina (Krankenhaus St. Joseph), Josefa Raffelsberger mit Tochter Abdelrahman Jasmina (Öffentlichkeitsarbeit IFZ)
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Braunau. Am 27.2. versammelten sich Menschen verschiedenen christlichen Glaubens aus Braunau/Simbach und Muslime aus der Region zu einem Schweigemarsch, um gemeinsam gegen Christenverfolgung und für Glaubensfreiheit einzutreten.

Veranstalter des bereits 3. Schweigemarsches war die Plattform CSI Österreich (Christian Solidarity International), ein christliches Hilfswerk, das sich weltweit gegen Christenverfolgung einsetzt. Zum 1. Mal beteiligte sich dieses Jahr auch das Islamische Friedenszentrum (IFZ) Braunau am Schweigemarsch. Die Muslime wurden von allen Anwesenden freudig begrüßt und dankbar willkommen geheißen, worüber sich Urim Krasniqi, Obmann des Islamischen Friedenszentrums, besonders freute. Krasniqi sind die Friedensarbeit und Vereinigung Menschen unterschiedlichen Glaubens ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam mit den Christen der katholischen und evangelischen Kirchen sowie religiösen Gemeinden ging es Hand in Hand vom Ausgangspunkt Filzmoserwiese zum Fischerbrunnen am Stadtplatz.
Die beiden jungen Musliminnen Nour Zidi und Zeyneba Abdelrahman halten freudig in Erinnerung: „Immer wieder hörte man Äußerungen wie ‚so schön, dass ihr Muslime auch dabei seid‘, was sehr rührend war. Für uns war das aber logisch.“, so die Jugendlichen des IFZs. Diana Mihaiescu von CSI Österreich führte als Moderatorin durch die Veranstaltung. In ihrem Vortrag am Fischerbrunnen schilderte sie Details zur Christenverfolgung und erzählte, wie viele Christen auch heute noch und auf welche Weise, von wem und wo verfolgt werden. Sie betonte mehrmals die Wichtigkeit der Religionsfreiheit als CSI-Ziel sowie Frieden unter und Toleranz für alle Glaubensgemeinschaften.
Jasmina Abdelrahman (Öffentlichkeitsbeauftragte des IFZ) betonte in ihrer berührende Rede die Wichtigkeit, gemeinsam gegen die Ungerechtigkeit einzutreten. Sie zitierte dazu die Abschiedsworte Mohammeds, des Vorbildes der Muslime, die dieser an die Menschen richtete:
„Oh ihr Menschen, euer Vater, nämlich Adam, ist einer und der gleiche, und euer Gott ist einer und der gleiche.“ Dies sollte den Grundsatz der Gleichheit und der Toleranz bekräftigen.

Abdelrahman stellte klar, es sei den Muslimen nicht nur eine Ehre, dem CSI-Aufruf zu folgen, sondern „unsere Aufgabe“, gemeinsam ein Zeichen gegen die Verfolgung zu setzen: „Wir alle sind Geschwister in der Menschlichkeit und müssen gegen Verbrechen gemeinsam antreten, egal, von wem diese ausgehen oder gegen wen diese gerichtet sind.“

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Foto: Cityfoto
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