Neue Mittelschule in der Kritik

FPÖ-Klubobmann Günther Steinkellner ist kein Freund der Neuen Mittelschule | Foto: FPÖ-Landtagsklub
  • FPÖ-Klubobmann Günther Steinkellner ist kein Freund der Neuen Mittelschule
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BEZIRK. FPÖ-Klubobmann Günther Steinkellner lässt am Modell der Neuen Mittelschule kein gutes Haar. Er ist dafür dieses Schulmodell sofort abzuschaffen. "Die Neue Mittelschule ist ein Superflop", sagt Steinkellner. Die schlechten Ergebnisse des Bildungsstandards 2013 würden das untermauern. Im Unterrichtsfach Englisch erreichten die NMS-Schüler der vierten Klasse einen Mittelwert von 478 Punkte, die der Hauptschule 480 und jene der AHS-Unterstufe gleich 600.

Hohe Kosten
Dazu komme, dass die Neue Mittelschule die teuerste Schulform sei. Die Lehrerkosten würden hier jährlich 7.200 Euro pro Schüler ausmachen, in der AHS-Unterstufe hingegen nur 4.700 Euro. "Dieses Schulmodell ist ein Rohrkrepierer", so Steinkellner. Die FPÖ bringt in der Landtagssitzung daher einen Antrag zur Abschaffung der Neuen Mittelschule ein.

Erst am Beginn der Reform
Laut dem Braunauer Pflichtschulinspektor Johann Zillner sind die Aussagen von Steinkellner sehr oberflächlich. Die Neue Mittelschule sei noch gar nicht flächendeckend eingeführt. Man stehe erst am Beginn der Reform. Der Bildungsstandard beziehe sich auf einige Pilotschulen. "Im Bezirk Braunau haben wir erst heuer die ersten Abgänger aus diesem Schulmodell", so Zillner weiter. Die Ergebnisse des Bildungsstandards lägen innerhalb einer statistischen Schwankungsbreite. Die Aussagen von Steinkellner würden nur die Lehrer verunsichern, welche sich tagtäglich an den Neuen Mittelschulen einsetzen. "Die Neuen Mittelschulen bieten eine große Bandbreite von Angeboten. Außerdem werden leistungsstarke und leistungsschwache Schüler betreut. An einem Gymnasium sind alle Schüler auf ziemlich gleichem Leistungsniveau", gibt Zillner zu bedenken. Es sei daher verständlich, dass höhere Kosten anfallen.

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