Turbulentes Jahr für die Pfotenhilfe
LOCHEN AM SEE. Das Jahr 2017 war am Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen sehr intensiv. Es wurden viele Tiere ausgesetzt und gerettet oder direkt von deren Haltern abgegeben. Glücklicherweise konnten 2017 auch wieder viele Familien gefunden werden, die den Schützlingen ein neues Zuhause schenken konnten. Älteren Tieren oder jenen, für die gute Plätze rar sind, bietet der Tierschutzhof einen glücklichen Lebensabend.
2017 konnten 498 Tiere aufgenommen werden, darunter 158 Wildtiere die nach ihrer Versorgung oder Aufzucht in die Freiheit entlassen wurden. 189 davon waren Fundtiere aus drei Bundesländern und der Stadt Salzburg. Bis kurz vor Weihnachten wurden 243 Hunde und Katzen vermittelt. 70 Hühner und Hähne haben ein neues Zuhause gefunden, ebenso wie 15 Kaninchen und drei Meerschweinchen.
Trotz finanzieller Engpässe und der laut Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler "missglückten Tierschutzgesetznovelle" konnte die Pfotenhilfe auch 2017 das wichtige Streunerkatzen-Kastrationsprojekt weiterführen. Es wurden 99 Katzen in Oberösterreich und 56 aus Salzburg eingefangen, kastriert, entwurmt und nach der medizinischen Versorgung in ihrem angestammten Revier wieder freigelassen.
2018 startete ebenso turbulent – mit zahlreichen ausgesetzten und abgegebenen Tieren. Derzeit leben über 400 Tiere aus 24 Arten am Hof der Pfotenhilfe. Eine große Herausforderung ist weiterhin das neue Tierschutzgesetz, wegen dem sehr viele Privatpersonen sich nicht mehr trauen, in Notfällen ihre Tiere selbst weiterzuvermitteln.
„Die Arbeit unseres Tierschutzhofs wird größtenteils durch private Spenden finanziert, wofür ich mich an dieser Stelle herzlichst bedanken möchte“, sagt Stadler. „Bitte bleiben Sie auch 2018 Teil unseres wichtigen Projektes – die Tiere brauchen Sie mehr denn je. Spenden an die Pfotenhilfe sind ab sofort auch steuerlich absetzbar.“ Alle Infos zu Spendenmöglichkeiten und Patenschaften gibt es auf www.pfotenhilfe.org
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