"Wollte etwas zurückgeben"
Seit Mitte April hat der der Sozialmarkt in Mattighofen geöffnet. Die Resonanz ist enorm.
MATTIGHOFEN. Neben der Tafel in Braunau gibt es seit Mitte April nun auch einen Sozialmarkt im Bezirk. In Mattighofen wurde dieser nach einem Monat Probebetrieb vergangene Woche eingeweiht.
Josef Spießberger leitet den Markt ehrenamtlich: "Der Markt wird sehr gut angenommen. Wir haben bereits 70 Einkaufsberechtigungen ausgestellt." Berechtigt zum Einkauf sind Personen die im Einfamilienhaushalt maximal 880 Euro Einkommen haben und im Mehr-Personenhaushalt 1310 Euro. Ein entsprechender Antrag kann in der Wohnortgemeinde gestellt werden.
44 Freiwillige kümmern sich darum, dass im Rot-Kreuz-Sozialmarkt alles nach Plan läuft. Beinahe 20 Geschäfte und Lebensmittelhersteller spenden die Ware für den Laden. "Wir geben die Waren zu einem sehr günstigen Preis ab. Oft ist das Ablaufdatum überschritten oder die Ware leicht beschädigt – aber nichts ist verdorben", erklärt Spießberger. Vor allem junge Mütter und ältere Menschen kommen in den Sozialmarkt: "Wir haben Kunden aus den Nachbargemeinden, aber auch aus Geretsberg oder Friedburg." Die Preise bewegen sich meist im Centbereich. "Von den Einnahmen kaufen wir Produkte, die wir von den Lebensmittelhändlern normalerweise nicht bekommen würden: Klopapier, Duschgel, Reis oder Mehl", erklärt der Marktleiter. Von den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden gab es zur Eröffnung Einkaufsgutscheine. Der Sozialmarkt ist der erste im Bezirk Braunau und hat Dienstag und Freitag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.