Auftragseinbruch bei Palfinger
LENGAU. Der Kranhersteller Palfinger meldet erhebliche Auftragseinbrüche im September. Diese Entwicklung hat Folgen für die 720 Mitarbeiter im Palfinger-Werk in Lengau. Den ganzen Oktober soll es kurze Wochen geben. Urlaube und Plus-Stunden müssen abgebaut werden. An Freitagen wird, abgesehen von dringend notwendigen Bereichen, nicht gearbeitet. Von Kurzarbeit sei aber noch nicht die Rede, heißt es aus Lengau. Anders beim MAN-Werk in Steyr. Das Werk hat vor wenigen Wochen Kurzarbeit mit 40 Prozent Kapazitätsreduktion angekündigt. Palfinger liefert Fahrzeugkräne für MAN. Seit Juli gäbe es in Europa bereits schwächere Auftragseingänge. Eine Verbesserung sei im europäischen Markt derzeit nicht absehbar. Daher weist der Palfinger-Vorstand darauf hin, dass "voraussichtlich der operative Gewinn des Vorjahres (EBIT) im Jahr 2014 unterschritten wird". Bei den Anlegern kam diese Nachricht nicht gut an: Die Palfinger-Aktie geriet kräftig unter Druck. In den Märkten Nordamerika, Russland, Asien und Pazifik entwickle sich das Geschäft aber weiter positiv. Das Unternehmen wurde von Richard Palfinger im Jahr 1932 gegründet.
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