"Raus aus dem Asphalt"
Mehr Grün und Blumen im Allerheiligenpark
Entsiegelung von Betonflächen: Die Umgestaltung des Allerheiligenparks wurde abgeschlossen. Es wurde eine Asphaltfläche aufgebrochen und stattdessen Rasenfläche und Blütenstaudenbeete errichtet.
BRIGITTENAU. Wien soll zur Klimamusterstadt werden. Erreichen will man das mit mehreren Projekten, wie etwa Begrünungsmaßnahmen in dicht verbauten Gebieten. Auch in der Brigittenau setzt man auf mehr Klimafreundlichkeit.
Im Kampf gegen urbane Hitzeinseln ging es den überflüssigen Beton- und Asphaltflächen im Allerheiligenpark an den Kragen. Nach nur drei Wochen wurde die Umgestaltung abgeschlossen.
Zwei Bäume gepflanzt
Im Allerheiligenpark wurden rund 350 Quadratmeter Asphaltfläche aufgebrochen und stattdessen 200 Quadratmeter neue Rasenfläche sowie 100 Quadratmeter neue Blütenstaudenbeete errichtet. Dabei handelt es sich um drei verschiedene Module, welche die Wiener Stadtgärtner für das Projekt "Raus aus dem Asphalt" entwickelt haben und welche sich für die unterschiedlichsten Standorte – schattig, halbschattig, sonnig – eignen.
Rund um die bestehenden Sitzplätze gibt es nun 50 Quadratmeter helles, versickerungsfähiges Pflaster. Zusätzlich werden diesen Herbst zwei große Bäume gepflanzt. „Einfache Mittel, größte Wirkung – die Umgestaltung des Allerheiligenparks ist bestens gelungen", ist Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) mit der Umgestaltung zufrieden.
So würden die neu gewonnenen, begrünten Flächen zum Verweilen einladen. "Dies wertet nicht nur den Allerheiligenpark auf, sondern macht unsere Brigittenau insgesamt noch ein Stück lebenswerter", so Derfler.
Aufwertung des Grätzels
"Angesichts der zunehmenden Temperaturen in der Stadt wollen wir versiegelte Flächen reduzieren und auch mit einfachen Mitteln begrünen", erzählt Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Auf diese Weise werte man das Grätzel auf und schaffe auch im stark verbauten Gebiet kleine, blühende Grünoasen.
"Oft sind es kleine Akzente, die Straßenzüge, Plätze oder – wie hier in der Brigittenau – einen Park mit einst großer Asphaltfläche ein wenig bunter machen und auch Insekten und Schmetterlinge erfreuen“, so Sima.
„Die Aktion ‚Raus aus dem Asphalt‘ ist Teil des Maßnahmenkatalogs für ‚Coole Bezirke‘ und wird aus dem 4,6-Millionen-Euro-Fördertopf, den wir im Umweltausschuss beschlossen haben, von der Stadt Wien unterstützt", lässt Umweltausschussvorsitzender und Gemeinderat Erich Valentin (SPÖ) wissen. "Eine großartige Initiative, mit der man viel bewegen kann und die mir sehr am Herzen liegt.“
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