Gesundheit
Brucker ÖVP wünscht sich rauchfreie Spielplätze
BRUCK/LEITHA. Der Frühling ist da und Familien verbringen wieder viel Zeit auf den Spielplätzen. Geht es nach der ÖVP Bruck, sollen sämtliche öffentlichen Spielplätze der Stadt rauchfrei werden. Das Rauchverbot soll für alle öffentlich zugänglichen Kinderspielplätze und –flächen, die im Eigentum der Stadt Bruck an der Leitha stehen oder von dieser verwaltet werden, gelten. Vom Verbot sind neben den Spielflächen und den Spielgeräten auch die Wege-, Pflanzungs- und Rasenflächen sowie sonstige Einrichtungen, Tische, Bänke und Stühle zu erfassen.
Einstimmiger Beschluss wünschenswert
„Viele Eltern haben mich darauf angesprochen, deshalb hoffe ich, dass unser Ansinnen in der nächsten Gemeinderatssitzung Gehör findet und wir einen einstimmigen Beschluss fassen können“, erklärt der für Gesundheit zuständige Stadtrat Christian Vymetal. Der diesbezügliche Antrag wird am 22.03.2021 im zuständigen Ausschuss zur Diskussion vorgelegt und für die nächste Gemeinderatssitzung, die im April stattfinden wird, vorbereitet.
Auch die Kontrollen samt Strafausmaß müssen geklärt werden. „Andere Städte verhängen bei Missachtung des Rauchverbotes auf Spielplätzen Strafen in der Höhe von 30 Euro bei Erstvergehen; bei wiederholten Verstößen drohen ein Verfahren und schmerzhafte Geldstrafen. Das wird man sich noch genau anschauen müssen“, so Vymetal.
Es müssen vor Beschlussfassung noch die rechtlichen Möglichkeiten für die Erlassung einer solchen Verordnung geprüft werden. „Es sollte jedoch möglich sein, dass die Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich eine derartige Verordnung erlässt, wenn diese der Beseitigung von Missständen dient, die das Gemeinschaftsleben stören und beeinträchtigen“, ist Klubsprecher Stadtrat Ronald Altmann überzeugt.
Bis zu 250 Giftstoffe in einem Zigarettenstummel
„Im konkreten Fall betrifft das vor allem die Gesundheit der Kinder“, ergänzt Initiator Stadtrat Christian Vymetal. „Es geht hier nicht nur um das Rauchen an sich, sondern vor allem auch um die Zigarettenreste. Kinder ahmen die Großen nach und stecken sich die Kippen in den Mund. In diesen stecken dann bis zu 250 unterschiedliche Giftstoffe.“
Zigarettenreste in der Sandkiste
Wie groß das Risiko für Kinder durch Zigarettenstummel auf Spielplätzen tatsächlich ist, geht aus Meldungen von besorgten Eltern hervor. Laut deren Berichte wurden teils Zigaretten in Sandkisten, in Ritzen von Spielgeräten oder auf dem Boden gefunden. Bis ein solcher Zigarettenstummel zersetzt ist, vergehen in der Regel zehn bis 15 Jahre.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.