Kulturfabrik Hainburg
Das Impfzentrum am Rande vom Brucker Bezirk (mit Umfrage)

  • Das Impfzentrum Hainburg wurde in der Kulturfabrik eingerichtet.
  • Foto: Michalka
  • hochgeladen von Christina Michalka
 

Die Stadt Bruck an der Leitha hatte bereits eine Impfstraße eingerichtet, die jedoch nie in Betrieb ging. Geimpft wird im Impfzentrum Hainburg und weiterhin bei niedergelassenen Ärzten. 

BRUCK/LEITHA. Das Land Niederösterreich verkündete, dass sich die ganze Bevölkerung ab 16 Jahren bis Mitte Mai 2021 für einen Impftermin anmelden kann. Notruf NÖ schaltet die Termine etappenweise für die jeweiligen Altersgruppen frei. Die Menschen können sich dann bei einem niedergelassenen Arzt oder im Impfzentrum gegen das Coronavirus impfen lassen. Kommunale Impfstraßen gibt es nicht mehr. Das Impfzentrum für den Bezirk Bruck befindet sich in der Kulturfabrik Hainburg. 

Impfstraße in Bruck ging nicht in Betrieb

Die Gemeinde Bruck hatte im Stadttheater eine (genehmigte) Impfstraße eingerichtet und den Impf-Betrieb für einige Wochen durchorganisiert: Ursprünglich sollten 600 Impfdosen, dann nur mehr 400 Impfdosen geliefert werden. Der Personal-Schichtplan für Ärzte, medizinische Mitarbeiter und Freiwillige war bereits erstellt, wie Bürgermeister Gerhard Weil berichtete.
Als das Land Niederösterreich Anfang April dann seinen neue Plan vorstellte, dass ab Mai großflächig in den Impfzentren geimpft werde und es keine kommunalen Impfstraßen mehr gebe, war der Unmut in der Stadtgemeinde Bruck groß. "Wir haben im Stadttheater alles vorbereitet und die Impfungen vorerst von 10. April bis 15. Mai mit 55 Personen im Schichtbetrieb organisiert. Als Grund, dass wir die Impfstraße nicht starten dürfen, wurden versicherungs- und finanztechnische Gründe genannt - das ist für mich eine fadenscheinige Ausrede. Aufgrund der Einwohnerzahl und der Erreichbarkeit würden Impfstraßen in den Städten Bruck und Schwechat Sinn machen. Wir hoffen, dass die niedergelassenen Ärzte weiterhin flächendeckend impfen können", betont Bürgermeister Gerhard Weil.

Impfzentrum aus logistischen Gründen

Notruf NÖ koordiniert die Covid Impfungen für das ganze Bundesland. Das Rote Kreuz betreut die 20 Impfzentren in Niederösterreich (fünf Impfzentren im Industrieviertel). Die Pressesprecherin vom Roten Kreuz NÖ Sonja Kellner appelliert an die Menschen, sich online bei Notruf NÖ bei einem  Impfzentrum, (das man in maximal 30 Minuten erreichen kann), auf die Warteliste für einen Impftermin setzen zu lassen und nicht einfach vorbei zu kommen. Personen ohne Termin werden im Impfzentrum abgewiesen. Man versuche auch, lange Warteschlangen und Menschenansammlungen zu vermeiden. 
Stefan Spielbichler, Pressesprecher von Notruf NÖ bestätigte, dass es keine kommunalen Impfstraßen mehr gebe, dass NÖ ab Mai großflächig in Impfzentren impfe und dass auch niedergelassene Ärzte weiterhin impfen. Das Land NÖ setze aus logistischen Gründen auf größere Impfzentren, da künftig mehrere hundert Menschen pro Tag ihre Impfung in den Impfzentren bekommen sollen, so Spielbichler. Zudem müsse man auch die Liefertermine zu den Impfzentren beachten. Das Vakzin von Pfizer müsse beispielsweise nach dem Auftauen innerhalb von vier Tagen verimpft werden. Um Verwurf von Impfdosen zu vermeiden, müssen mindestens 150 Dosen von Pfizer pro Woche verimpft werden, deshalb bekomme nur eine kleine Auswahl an Ärzten jenen Impfstoff. Aufgrund der Transportfähigkeit werden die Hausärzte künftig vermehrt mit dem Vakzin von Johnson & Johnson versorgt. 

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Impfen im Bezirk Bruck

In den nächsten vier Wochen werde das Impfzentrum Hainburg die Impfzeiten von zwei auf drei, vier und schließlich sechs Tage pro Woche erhöhen, um im Vollbetrieb etwa 4.400 Covid-Impfungen pro Woche durchzuführen. Dabei werde vorwiegend der Impfstoff von Pfizer (ab 16 Jahre) eingesetzt und vereinzelt komme auch das Vakzin von Moderna (ab 18 Jahre) zur Anwendung (beide sind RNA Impfstoffe), so Notruf NÖ Pressesprecher Spielbichler.

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