Bruck/Leitha
Unfall mit Giftstoff - Einsatzkräfte üben Ernstfall auf A4

- Rund 250 Personen waren beim Einsatz in Bruck beteiligt.
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Die Blaulichtorganisationen und die ASFINAG probten Freitag auf der A4 Ostautobahn bei Bruck an der Leitha (Kontrollplatz) das Zusammenspiel und die Kommunikation im Ernstfall. Die Rettung von Menschenleben, Brandbekämpfung und die Verhinderung des Ausbreitens gefährlicher Giftstoffe standen im Zentrum der Übung. Um das Szenario so realistisch wie möglich nachzustellen, wurden freiwillige, engagierte Helferinnen und Helfer wie Verletzte geschminkt und bekamen genaue Verhaltensanweisungen. Rund 250 Personen waren insgesamt im Einsatz. 🚨
BRUCK/LEITHA. Jeder Handgriff muss sitzen, um im Ernstfall Leben retten zu können. Um die Sicherheit auf Autobahnen und Schnellstraßen zu gewährleisten, ist das Zusammenspiel aller Einsatzorganisationen wichtig. Deshalb fand am Freitagabend auf der A 4 Ostautobahn am Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha eine Freilandübung statt, an der sich rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASFINAG, der Feuerwehr, Rettung, Polizei und Behörden sowie Freiwillige beteiligten. Der fließende Verkehr auf der Autobahn wurde dabei nicht beeinträchtigt.

- Statist Mathias wird von Anna vom Roten Kreuz geschminkt
- Foto: Christina Michalka
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"Solche Übungen sind sehr wichtig für die Verkehrssicherheit auf den Straßen. Die ASFINAG will sicherstellen, dass die örtlichen Gegebenheiten kennengelernt werden und das Zusammenspiel sowie die Kommunikation der Einsatzorganisationen bei der Abwicklung eines Ereignisses bestmöglich geübt werden können",
erläutert Susanne Leiter, ASFINAG Pressesprecherin.
Das Unfall-Szenario
Konkret wurde folgendes Szenario geprobt: Es ereignet sich ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Ein nachfolgender Sattelzug, beladen mit giftigen Chemikalien, kann zwar noch rechtzeitig anhalten, um einen Aufprall zu verhindern, jedoch fällt durch das abrupte Abbremsen ein Teil der Ladung vom Lkw und die giftigen Chemikalien beginnen auszulaufen. Dahinter bildet sich sehr rasch ein Stau.
Ein Lenker eines nachfolgenden Kastenwagens ist unachtsam, übersieht das Stauende und prallt ungebremst auf ein im Stau stehendes Fahrzeug auf. Durch die Wucht des Aufpralles werden insgesamt fünf Fahrzeuge ineinander verkeilt und mehrere Personen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen.

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Menschen retten, Giftstoffe verhindern
Geübt wurde die Rettung von Menschenleben, die Verhinderung des Ausbreitens von gefährlichen Giftstoffen und das rasche Freimachen von Verkehrswegen. Ziel der Übung war, das Zusammenspiel und die Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen zu perfektionieren sowie die Ortskenntnisse noch zu vertiefen.

- Ein Schadstoff-Alarm wurde simuliert
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Bei einer Freilandübung werden Unfallszenarien realistisch nachgestellt, um einerseits das Zusammenspiel aller Einsatzorganisationen zu üben, die Örtlichkeiten kennenzulernen sowie die Zufahrtsmöglichkeiten zu trainieren. Um die Sicherheit und die Verfügbarkeit für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer noch zusätzlich zu erhöhen, hat sich die ASFINAG bereit erklärt, auch auf der freien Strecke (und nicht nur in Tunnels) regelmäßig solche Einsatzübungen gemeinsam mit allen Einsatzorganisationen durchzuführen.
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