KOMMENTAR: Transparenz in der Gesundheitspolitik
Österreich hat im Vergleich mit anderen Ländern – und dafür braucht man erst gar nicht in die USA blicken – ein gut funktionierendes Gesundheitssystem. Das zeigt sich vor allem an einem dichten Netz mit medizinischen Versorgungseinrichtungen und einer noch immer hohen Ärztedichte.
Und auch wenn fallweise „Symptome“ einer Zweiklassenmedizin auftauchen, garantiert das Versicherungssystem allen Bürgern das gleiche Recht auf eine hochwertige Gesundheitsversorgung.
Das Gesundheitssystem unterliegt jedoch – etwa aufgrund demographischer und technologischer Entwicklungen – einem stetigen Wandel. Außerdem ist die Versorgungsstruktur von großen regionalen Ungleichgewichten gekennzeichnet. Davon ist auch das Burgenland betroffen – Stichwort: drohender Ärztemangel aufgrund von Pensionierungen.
Die größte Herausforderung ist – wie so oft – die Finanzierung des Systems. Und es wird aus Gründen des Bedarfs und der Wirtschaftlichkeit wahrscheinlich nicht immer möglich sein, dass in allen Regionen des Landes alles angeboten wird.
Darüber muss offen diskutiert werden, darüber will die Bevölkerung informiert werden. Die Politik muss diese Transparenz nur zulassen.
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