Kommentar
Pflegekräfte aus dem Ausland wertschätzen
Zu Recht war die Aufregung groß, als bekannt wurde, dass die Ungarn verschärfte Einreisebestimmungen auch für Berufspendler in Kraft setzen.
Konkret ging es um einen Beschluss, der unter anderem vorsieht, dass aus dem Ausland einreisende ungarische Staatsbürger, „bei denen im Zuge der gesundheitlichen Untersuchung kein Verdacht auf COVID-19-Infektion besteht, für 14 Tage in ihrem Wohnort unter häusliche epidemiologische Beobachtung gestellt werden“. Für das Burgenland hätte das zumindest für 14 Tage einen dramatischen Engpass beim Pflegepersonal bedeutet. Durch ein „Gentleman Agreement“ konnte das im letzten Moment verhindert werden. Am Montag in der Früh kam dann die offizielle Bestätigung, dass es eine Ausnahmeregelung für ungarische Berufspendler gibt.
Von Seiten der Landesregierung wird tzotzdem alles Mögliche unternommen, um das ausländische Pflegepersonal im Land zu halten – von kostenlosen Quartieren bis hin zu Bonifikationen.
Diese Wertschätzung war nicht immer selbstverständlich. Erinnern wir uns zurück, als die türkis-blaue Koalition die Familienbeihilfe für EU-Bürger, deren Kinder im Ausland leben, an die dortigen Lebenskosten angepasst hat. So ändern sich die Zeiten …
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