FPÖ-Burgenland
Spitzenkandidat für die Landtagswahl bleibt weiter offen

- FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig und der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer wollten den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Jänner nicht bestätigen.
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Bei einer Pressekonferenz am Dienstag präsentierte die FPÖ-Burgenland ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahl. Die SPÖ werde bei der Wahl ihr "blaues Wunder" erleben, hieß es von der FPÖ. Wer in weiterer Folge für die anstehende Landtagswahl im Burgenland die Spitzenposition der FPÖ einnehme, ließen FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig und der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer offen.
BURGENLAND. Der burgenländische FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig startet bei der Nationalratswahl am 29. September auf Platz zwei der Landesliste und als Siebenter der Bundesliste der Freiheitlichen. Die Chancen für einen Einzug in den Nationalrat stehen dementsprechend gut. Sollte der Einzug gelingen, werde ein Wechsel stattfinden, so Petschnig. Ob damit auch eine Veränderung an der Spitze der FPÖ im Burgenland anstehe, wollte Petschnig nicht bestätigen.
Hofer zurück ins Burgenland?
Auf Platz eins der Landesliste der FPÖ für die Nationalratswahl findet sich der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer. Wer nun der neue Spitzenkandidat für die Landtagswahlen im Jänner sein werde, war auch Hofer nicht zu entlocken. Kurzzeitig stand Hofer im Jahr 2020 an der Spitze der Landespartei. Auch eine weitere Amtszeit im Nationalrat sei für Hofer plausibel. "Das ist eine Gleichung mit noch vielen Unbekannten", so Hofer. Zuerst komme die Nationalratswahl, danach das Burgenland. Man könne jedoch nichts völlig ausschließen.

- Die Kandidatinnen und Kandidaten der FPÖ-Nationalratskandidatenliste NORD
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Keine leichten Verhandlungen
Eine künftige Koalition mit der SPÖ, sollte diese die absolute Mehrheit bei der Landtagswahl verlieren, können sich Petschnig und Hofer durchaus vorstellen. Die Verhandlungen würden sich aber definitiv schwierig darstellen, hieß es. "Für den Landeshauptmann-Stellvertreter werde ich sicher nicht meine Prinzipien über Bord werfen", betont Petschnig.

- Vorstellung der FPÖ-Nationalratskandidaten SÜD
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Ries unterstützt im Landtag
Was die beiden Spitzenkandidaten der FPÖ bereits bestätigen konnten, ist, dass der langjährige Nationalratsabgeordnete Christian Ries ins Burgenland in den Landtag wechseln werde. Ries sei vor allem im Bezirk eine wichtige "Stelle", der "alles wieder auf Vordermann bringen wird", so Petschnig.
Gutes Ergebnis erwartet
"Für das Burgenland erwarten wir ein besonders gutes Wahlergebnis", sagt Hofer. Unter den Kandidatinnen und Kandidaten herrsche jedenfalls ein freundschaftliches Verhältnis. "Ich freue mich sehr darüber, wie unsere Listen zustande gekommen sind – in großer Einigkeit und mit einem starken Gemeinschaftsgefühl", so der FPÖ-Burgenland-Spitzenkandidat weiter. Bei den Themen setzt die FPÖ auf die Abschaffung der CO₂-Strafsteuer oder den Ausbau der A3. Außerdem müsse das 2024 "das Jahr der Abschiebungen werden", so die FPÖ in einer Aussendung.
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